Heiße Gefahr und junges Glück

B ischofsdhron. (HB) Lustig sein ohne Elferrat, ohne Prinzengarde und ohne Bütt - wie das geht, stellte erneut die Interessengemeinschaft Bischofsdhron unter Beweis.

 Ein gut aufgelegter "Thomas Gottschalk" alias Achim Welgen präsentiert die Saalwette.Foto: Hermann Bohn

Ein gut aufgelegter "Thomas Gottschalk" alias Achim Welgen präsentiert die Saalwette.Foto: Hermann Bohn

"Seid gegrüßt ihr Bischofsdhroner, die Neue und die Ureinwohner, seid gegrüßt mit Dhreena O, mit Helau, Alaaf und so." Mit diesen Worten begrüßte Moderator "Amigo" Helmut Anschütz, das närrische Volk im Gemeindehaus. Bei seiner Rede sprang der Karnevalsfunke schnell über. Die Interessengemeinschaft bewies erneut, dass man auch ohne Elferrat, Prinzengarde und Bütt eine humorvolle Karnevalssitzung auf die Beine stellen kann. Ein Tanz von Christine Anton als Funkenmariechen sorgte für einen beschwingten Auftakt. Dann hieß es Laufsteg frei für eine Hutmodenschau der besonderen Art. Bärbel Anton, Jutta Decker Schütz und Hanne Felten stellten Frühjahrsmodelle wie "Trübe Leuchte", "Heiße Gefahr" und "Junges Glück" vor, die von Ellen Wirtz fachkundig kommentiert wurden. Claudia Marx berichtete humorvoll über ihre Erlebnisse im einem Einkaufscenter. Nach einer Schunkelrunde kam der Auftritt des "Schlafenden Orchesters". Unter der Dirigentin Bärbel Anton spielten die Frauen der Gymnastikgruppe in Schlafanzügen mit Mülleimern, Teppichklopfern und Bügelbrettern. Mit einem Showtanz der Morbacher Funken ging es nach der Pause weiter. Sie treten schon seit Jahren in Bischofsdhron auf und kamen auch diesmal ohne Zugabe nicht von der Bühne. Bärbel Anton und Jutta Schütz-Decker debattierten über das Thema "Pro und Contra" im Verein. Nach ihnen kam eine musikalische Familie, die Fragen mit Schlagern beantwortete. Claudia Marx referierte über das Thema "Was Frau und Mann so unterscheidet". Nach verbalen Seitenhieben auf das andere Geschlecht sagte sie schließlich: "Ich verschönere jetzt den Saal, indem ich ihn verlasse", und machte Sträflingen Platz. Die schweren Jungs gewährten mit einem frivolen Tanz Einblicke hinter die Gefängnismauern. Mit der Sendung "Wetten dass...?", moderiert von Thomas Gottschalk alias Achim Welgen, kam es zum Höhepunkt des Abends. Der Moderator glänzte in einer für ihn maßgeschneiderten Rolle. Stargast des Abends war "Las Ketchup". Wettkönig wurde Georg Runau aus Bischofsdhron. Er hat es fertig gebracht, mit zwölf gefüllten Aldi-Tüten zwischen den Stuhlreihen im Saal durchzugehen. Nach dem Finale und einer Polonäse beendete Helmut Anschütz die Sitzung mit den Worten: "Gewonnen hat wer hier gelacht, gewonnen hat die Fasenacht."

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