Himmlischer Lichterglanz

MORBACH. Mit "Lichterglanz" und weihnachtlichen Klängen hat der Morbacher Weihnachtsmarkt geöffnet, um den herum sich am ersten Advent traditionell der "Schwänzchesmarktes" schlängelt.

Die Einstimmung auf Weihnachten könnte stimmungsvoller nicht sein. Auf einem festlich beleuchteten Unteren Markt wetteifern weihnachtlich geschmückte Hütten beim Morbacher "Lichterglanz" um Aufmerksamkeit. Endlich hat er wieder geöffnet, der Morbacher Weihnachtsmarkt. In bunten Weihnachtstassen dampfen Glühwein und Kinderpunsch, deren Duft sich mit dem von heißen Waffeln mischt. Nach und nach drängen sich immer mehr Menschen auf dem Platz und vor der Terrasse des Bistros "4Witz", wo das Quartett "Sine Nomine" Weihnachtslieder anstimmt. Doch auch drum herum geht es festlich zu. An den Bäumen entlang der Straßen glitzern zahllose kleine Lichter. Und der mit riesigen roten Kugeln geschmückte Weihnachtsbaum am Platz Pont-sur-Yonne lässt die Augen glänzen. Dazwischen ranken Lichterketten und Schläuche um Geländer, und auf Mäuerchen und Treppen flackern Mini-Schwedenfeuer auf oder Teelichter und Kerzen. Tags darauf werben Standbetreiber des Morbacher "Schwänzchesmarktes" um Kundschaft. Den Weihnachtmarkt im Herzen des Krammarktes muss aber keiner missen. Musikalisch umrahmt vom Orchester der Sophie-Scholl-Realschule, einem Blechbläserensemble, der Dorfmusik und dem Kinderchor des Gesangvereins stellt sich auch am Samstag weihnachtliche Stimmung ein. Erst recht, als Nikolaus und Knecht Ruprecht ihre Runden drehen. Manchen Dreikäsehoch plagt bei deren Anblick zwar das schlechte Gewissen. Doch Adriana und Romina zaubert der Mann mit dem langen weißen Bart ein Lächeln ins Gesicht. "Der Nikolaus ist immer sehr lieb zu den Kindern und der Ruprecht auch", lobt Adrianas Mutter Doris Erz. Überhaupt sei der Markt ganz gemütlich, wie jedes Jahr pflichtet ihre erwachsene Tochter Ramona bei. Wohl auf dem Weihnachtsmarkt fühlen sich aber nicht nur die Hoxelerinnen, sondern auch viele Standbetreiber. So etwa die Glühwein-Truppe des Musikvereins Stumpfer Turm Hundheim. Den Erlös aus dem Verkauf von "geistigen" Getränken, Chili und Stockbock steckt der Verein in die Ausbildung seiner Jugend, die beim Markt aufgespielt hat. Lob verdient auch die Dekoratioen einiger Geschäfte. So gibt es am Mode-Treff ständig Foto-Shootings, bei denen nicht nur die Augen von Mädchen wie Lisa und Sofie strahlen. "Diese Engelskutsche gefällt mir besonders gut", gesteht Steffie Berners aus Heinzerath. Auch am Sonntag ist beim Weihnachtsmarkt einiges geboten. So lockt David, der singende Weihnachtsmann, und eine Zwischenverlosung des Weihnachts-Gewinnspiels, mit dem der Gewerbe- und Verkehrsverein unter anderem eine 250-Euro-Silvesterparty ermöglicht.

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