Morbach. Hoffnung für die Angestellten des insolventen Autohauses Decker und der angeschlossenen Tankstelle: Nach Auskunft des Insolvenzverwalters Bernhard C. Seibel aus Trier steht er für beide Betriebe in Verhandlungen, um Pächter zu finden. "Ich bin optimistisch, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben", sagt Seibel.

Das Insolvenzverfahren für das Autohaus ist zum 1. August eröffnet worden. Weder der Insolvenzverwalter noch die Inhaber-Familie wollen den Betrieb weiterführen, daher sucht Seibel einen Pächter. "Ich stehe in Verhandlungen, es besteht durchaus Hoffnung, dass der Betrieb weitergeführt wird", sagt Seibel. Ob das gelingt, hängt auch von der Bank ab, die einer Verpachtung zustimmen muss. Sie hat das Recht, auf einer Zwangsversteigerung zu bestehen.

Damit bekomme sie zumindest einen Teil der Ausstände zurück. Bei einer Verpachtung besteht hingegen die Hoffnung, das ganze Geld zurückzubekommen, wenn auch nicht auf einen Schlag, aber doch nach und nach. Bis ein Pächter gefunden ist, führt Seibel die Geschäfte mit den verbliebenen Angestellten, die noch nicht gekündigt und eine andere Stelle haben, weiter.

Bei der angeschlossenen Tankstelle neben dem Autohaus läuft derzeit noch das vorläufige Insolvenzverfahren, aber schon zum 1. September soll auch für die Tankstelle das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Auch hier steht Seibel schon mit Interessenten in Verhandlungen über eine Fortführung des Betriebs. Auch hier muss die Bank einer Verpachtung zustimmen.

Mitte Juni hatte das Autohaus mit der angeschlossenen Tankstelle Insolvenz anmelden müssen, weil die Mai-Gehälter nicht gezahlt werden konnten. Finanzielle Altlasten hatten dem Morbacher Autohaus zu schaffen gemacht. 26 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.