Hoffnungsschimmer für Schulsanierung

Nach der Präsentation der Bestandsaufnahme für eine Sanierung der Regionalen Schule im Bauausschuss hat das von der Verbandsgemeinde Thalfang beauftragte Kompetenzteam sein Konzept auch Eltern und Lehrern vorgestellt.

 Seit Jahren soll die Regionale Schule Thalfang saniert werden. Eine Bestandsaufnahme bildet die Basis für den Beginn der Arbeiten, die nahezu alle Gewerke betreffen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Seit Jahren soll die Regionale Schule Thalfang saniert werden. Eine Bestandsaufnahme bildet die Basis für den Beginn der Arbeiten, die nahezu alle Gewerke betreffen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. Auf den ersten Blick hätte es keine zweite Präsentation des Sanierungskonzeptes (der TV berichtete) gebraucht. 30 Personen sitzen im Foyer der Regionalen Schule - darunter hauptsächlich Lehrer und nur wenige Eltern. Doch unterm Strich hat er sich möglicherweise doch gelohnt, der Termin mit Claudia Hennes (transfer, Wittlich), Dieter Fuchs (Jakobs-Thomas-Fuchs, Morbach) und Jürgen Krewer (PEC, Greimerath). Denn nachdem die Zuhörer teils erschreckende Mängel angesprochen haben, kommt ein "Sofort-Plan" ins Gespräch. Dieser könnte zumindest die schlimmsten Missstände wie etwa lockere Toilettenbecken oder wackelnde Sanitär-Zwischenwände beheben.Am Generalsanierungsplan, ausgerichtet auf den Bedarf 2020, wird aber festgehalten. Dabei spielt auch die Schulstrukturreform eine Rolle, die Zukunft der Schule als "Realschule plus" mit der Option Fachhochschulreife. Die Sorge einer Lehrerin, die Sanierung werde davon abhängig gemacht, entkräftet Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo: "Wir lassen das einfließen." Dennoch appelliert die Pädagogin, dass es "so schnell wie möglich voran geht", und erntet Applaus. Probleme, wie undichte Fenster oder nasse Stellen und Schimmel an den Decken können aber nur eine Dachsanierung und Dämmung dauerhaft beheben. Laut Architekt Jürgen Jakobs sollen die Sanierungskosten vor dem Sommer ermittelt und die Zuschussanträge bis Ende 2008 eingereicht sein. Binnen eines Jahres könnte dann - die Zuschussbewilligung vorausgesetzt - mit den Arbeiten begonnen werden. Sollte das Kostenvolumen eine europaweite Ausschreibung erfordern, brauche es etwa ein halbes Jahr länger. Die Idee von Gereon Haumann (CDU), dass es "neben dem Master-Plan einen Sofort-Plan geben muss" sorgt für eine gewisse Entspannung. Das VG-Rats- und Bauausschuss-Mitglied meldet sich als Zuhörer zu Wort, als "die Politik" für die Missstände in die Verantwortung genommen wird. "Die Politik ist über alle Parteigrenzen hinweg bemüht gewesen", versichert er. Beim ersten Sanierungs-Anlauf sei nur "offensichtlich ein Formfehler" begangen worden. Aber damals habe keiner absehen können, dass die Schulbehörde die Sanierung von Schule und Turnhalle als ein Projekt ansehen würde. Laut Hennes wäre allerdings vor einem Sofort-Plan zu klären, inwieweit sich dieser auf die Zuschüsse auswirken würde.Beigeordneter Christoph Knippel bedauert, dass nur wenige Eltern gekommen sind. Schulleiterin Sabine Becker will aber nicht ihnen "den Schwarzen Peter" zuschieben. Außerdem sehe sie nun einen Hoffnungsschimmer, dass es in einem Jahr losgehen könnte.

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