Horather Sportler müssen auf Fördergeld warten

Der Jugendhilfeausschuss des Kreises hat den Antrag der DJK Horath auf Förderung der Rasenplatzsanierung erneut zurückgestellt. Eine Delegation des Ausschusses soll noch einmal mit dem Vereinsvorstand reden.

Wittlich/Horath. (mai) Eine zwei Jahre zurückliegende Diskussion über die Einrichtung einer Jugendhilfe-Einrichtung in Horath bereitet der DJK Horath, die ihren Rasenplatz sanieren möchte, derzeit Probleme. Damals soll der Vereinsvorstand beschlossen haben, keine Jugendlichen aus dem Projekt aufzunehmen (der TV berichtete).

Mit Hinweis auf diese Entscheidung und der Feststellung, dass sie den Integrationsbemühungen des Sports zuwiderliefe, hatten Jugendhilfeausschuss und Kreisauschuss den Antrag des Vereins auf Förderung der Rasenplatzsanierung im Juni und im Juli zurückgestellt.

Die Vertagung der Förder-Entscheidung wiederholte sich im Jugendhilfeausschuss Anfang der Woche. Nach längerer Diskussion der Thematik entschied der Ausschuss, dass zunächst eine fünfköpfige Delegation unter Federführung des Sportkreisvorsitzenden Manfred Neumann die Angelegenheit mit dem Vorstand der DJK Horath erörtert.

Als Vorlage zur Sitzung lag den Mitgliedern der Brief des Vereinsvorsitzenden Peter Sauer an Landrätin Beate Läsch-Weber vor, in dem dieser auf die Zurückstellung des Antrags reagierte.

Sauer äußerte Bedauern und die Befürchtung, die Sportplatzsanierung sei durch die Verzögerung gefährdet.

Im Rahmen des "Kleinen Kreisprogramms" hatte der Verein eine Kreisbeihilfe von 9750 Euro für die Aufarbeitung und Entwässerung des Naturrasenplatzes für insgesamt 50 000 Euro beantragt.

Sauer schrieb außerdem, die Darstellung im TV-Bericht von 2007, in dem es hieß, der Vereinsvorstand habe beschlossen, keine Jugendlichen aus dem Projekt aufzunehmen, sei falsch. Es sei vielmehr so, dass das geplante Projekt nie mit dem Vereinsvorstand abgestimmt gewesen sei. Der Vorstand hatte sich auf die damalige Berichterstattung des TV allerdings nie bei der Redaktion mit der Bitte um Berichtigung gemeldet.

Sauer stellte im Brief klar: "Grundsätzlich waren und sind wir bereit, Jugendliche aus einem solchen Wohnprojekt in unser Vereinsleben und die Jugendarbeit zu integrieren." Über die Gewährung des Kreiszuschusses soll nach dem Gespräch mit dem Vorstand in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses entschieden werden.

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