Hunde unerwünscht

THALFANG. Hunde müssen draußen bleiben. Das soll künftig auch für den Thalfanger Kurpark gelten. Der Ortsgemeinderat Thalfang stimmte dem in seiner jüngsten Sitzung zu. Allerdings bedarf der Beschluss noch der Zustimmung des Verbandsgemeinderates Thalfang.

Hundehaufen mitten im Kurpark hält der Thalfanger Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper schlicht für inakzeptabel. Ständig höre er Klagen, dass dort Hundehaufen liegen blieben. Und: "Ich habe noch keinen Hundeführer gesehen, der das mitgenommen hat, was sein Tier hinter sich lässt." Auch herumstreunende Hunde und Vierbeiner, die im Ort nicht angeleint sind, machen Gasper Kopfzerbrechen. Regelmäßig weise er Herrchen und Frauchen auf die Regelung in der Gefahrenabwehr-Verordnung hin, doch der Erfolg bleibe aus. Damit soll es jetzt vorbei sein. Der Ortsbürgermeister schlug dem Thalfanger Ortsgemeinderat am Montagabend vor, Hunde im Kurpark sollen - auch angeleint - verboten werden. So wie es bislang bereits auf Friedhöfen und Spielplätzen der Verbandsgemeinde Thalfang der Fall ist. Mit dieser Regelung ist nicht jeder glücklich. Anlieger Siegfried Wieck machte vor dem Tagesordnungspunkt von seinem Rederecht bei der Einwohner-Fragestunde Gebrauch: "Damit werden doch jetzt diejenigen bestraft, die ihren Hund bislang an der Leine geführt haben." Während Ratsmitglied Roland Sommerfeld nachfragte, wer dies Verbot kontrollieren solle, ging Martin Marmitts Kritik in eine andere Richtung: Müsse nicht eher ein Menschen-Verbot ausgesprochen werden, sagte er zugespitzt. Er habe bei einer Ortsbegehung im Kurpark lediglich zwei Hundehaufen gesehen, dafür aber jede Menge Müll. Den künftigen Barfußpfad mit in das Verbot einzubeziehen, das schlug dagegen Stefan Brück vor. Das allerdings ist laut Gasper nicht so einfach, weil der sich außerhalb der Ortslage befinde und deshalb in die Gefahrenabwehr-Verordnung nicht so einfach einbezogen werden könne. Klar sei dagegen, wer das Verbot kontrollieren könne und müsse: der Vollzugsbeamte der Verbandsgemeinde. Wenn der mal ein, zwei Strafen ausgesprochen habe, sei das Problem gelöst, glaubt der Ortsbürgermeister. Der Ortsgemeinderat stimmte dem Vorschlag bei drei Enthaltungen zu.

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