Idyllisches Gräfendhron

GRÄFENDHRON. (kik) Auf eine lange Geschichte kann das in einem Seitental der Mosel gelegene Gräfendhron zurückblicken: Die erste Erwähnung geht zurück ins Jahr 1255.

Seinerzeit vermachte Nikolaus Vogt zu Hunolstein seiner Gemahlin Beatrix einen Hof zu Drogene als Witwensitz. Nach dessen Tod bezieht die Witwe dieses Hofgut im Tal der Dhron. Zur Unterscheidung zu dem am Oberlauf der Dhron gelegenen bischöflichen Hof Drone wurde der Ort Gräfendhron - dem Grafen/der Gräfin gehörend - genannt (Quelle: Homepage der Gemeinde). 3,13 Quadratkilometer umfasst die Gemarkungsfläche von Gräfendhron heute. Knapp 130 Einwohner in 46 Haushalten bilden derzeit die Bürgerschaft in der zur Verbandsgemenide Thalfang zählenden Gemeinde. Herbert Züscher ist Ortschef in der dritten Legislaturperiode. Mit rund eineinhalb Jahren ist Rita Wolf die derzeit jüngste Bürgerin, demgegenüber zählt Karolina Novack stolze 95 Jahre und ist damit die älteste Gräfendhronerin. Vor fast zehn Jahren erlangte der idyllisch gelegene Ort den Titel als Fremdenverkehrsgemeinde. Immerhin zehn Ferienwohnungen und eine Pension stehen den Touristen zur Verfügung. Neben dem Gasthaus Krackesmühle in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft betreiben zwei weitere Familien gastronomische Betriebe. Für Gemeinderatssitzungen und kleinere Feiern steht ein kleines, aber schmuckes Gemeindehaus zur Verfügung. Ferner gibt es einen schönen Rasenplatz und das in erster Linie in Eigenleistung des Sportvereins erstellte Sportlerheim. Die Wendelinuskapelle aus dem Jahr 1785 inmitten des Ortes dient der Bevölkerung als Gotteshaus und gilt außerdem als sehenswertes Kleinod. Außer der freiwilligen Feuerwehr gestalten der Heimat- und Verkehrsverein, der Sportverein Blau-Weiss und die Landfrauen das kulturelle Geschehen. Schülerinnen und Schüler besuchen zunächst die Schule in Thalfang, für die kleinsten Gräfendhroner steht der Kindergarten in Horath zur Verfügung. Für die dörflichen Höhepunkte stehen das Sportfest des SV am Vatertag und die Wendelinuskirmes. Die idyllische Lage lädt Einheimische und Touristen zu ausgiebigen Wanderungen auf ausgebauten Wander- und Radwegen ein. Mehr und mehr rückt der stille Ort in den Blickpunkt des sanften Tourismus.

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