Im Frühjahr geht's rund

Der Baubeginn für den geplanten Kreisverkehr an der Kreuzung Bahnhofstraße/Indus triestraße in Thalfang steht bevor. Die Ausschreibungen laufen.

Thalfang. Vor fast einem Jahr drehte sich in der Thalfanger Haushaltsdebatte alles um drei "K": Koblenzer Straße, Kunstrasenplatz und Kreisel. Die Koblenzer Straße ist inzwischen fertig ausgebaut. Der Kunstrasenplatz ist weit gediehen. Nur an der Thalfanger Hauptkreuzung sind noch keine Baumaschinen zu sehen. Das soll sich im kommenden Frühjahr ändern.

390 Quadratmeter werden entsiegelt



Geld von Land, Kreis und Ortsgemeinde steht zur Verfügung. Das Vorhaben, das rund 650 000 Euro kosten soll, ist auf den Weg gebracht. Die Ausschreibungen für Straßenbau, Wasser- und Abwasserkanäle laufen. Die Submissionsfrist läuft am 5. Februar aus. Dann kann vergeben werden.

In der Ortsgemeinde Thalfang wartet man auf dieses Projekt schon seit Jahren, versichert Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper. Seit 2002 ist die neue Verkehrsführung im Luftkurort im Gespräch.

Gleich vier Gründe sprechen nach Ansicht des Orts-Chefs für das Projekt. Der Verkehrsfluss muss aus seiner Sicht optimiert, die Geschwindigkeit gedrosselt, die Überquerung der großen Kreuzung für Fußgänger sicherer und der Ortseingangsbereich attraktiver gestaltet werden.

Aufgrund zweier Lebensmittelmärkte in unmittelbarer Kreuzungsnähe und des Hochwald-Milchwerkes wird die Kreuzung in erheblichem Maß von Lastwagen befahren. Für die Fußgänger kommt erschwerend hinzu, dass der Bereich aus städtebaulicher Sicht heute überdimensioniert wirkt. Problematisch ist zudem laut Gasper die hohe Frequenz durch den Busbahnhof, das nahe gelegene Seniorenheim und Räumlichkeiten für betreutes Wohnen. Erfreulicherweise seien an der Kreuzung schwere Unfälle die Ausnahme. Gasper weiß nur von einem Unfall mit Personenschaden.

Aus der Sicht des Ortsbürgermeisters sind das mehr als genügend Gründe für eine neue Verkehrslösung.

Geplant ist ein sogenannter "vierarmiger Knotenpunkt", dessen Hauptverkehrsachse die Landesstraße 154 (Bahnhofstraße/Industriestraße) mit zwei Anschlüssen und die Kreisstraße 114 (Bahnhofstraße) mit einem Anschluss darstellen. Mit dem vierten Arm soll der Busbahnhof ebenfalls angeschlossen werden.

Der Außenkreisel soll einen Durchmesser von 30 Metern und die Kreis-Insel einen Durchmesser von 16 Metern haben. Die Fahrspur selbst wird sieben Meter breit. Auch an Überquerungshilfen wurde gedacht.

Bedenken wegen zusätzlicher Asphaltierung sind überflüssig. Tatsächlich werden nach Angaben der Planer rund 390 Quadratmeter entsiegelt.

Die geplanten 650 000 Euro Kosten werden sich wie folgt auf die Bauträger verteilen: Das Land zahlt 61, der Kreis 25 und die Ortsgemeinde 14 Prozent. Die Bauzeit soll acht Monate betragen.

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