Berglicht. Die Einweihung des neuen Rasensportplatzes liegt gerade mal ein Jahr zurück, da haben die Berglichter Kicker schon wieder guten Grund zum Feiern. Dank ihrer fußballnärrischen Väter gilt es, den 50. Geburtstag des Vereins gebührend zu begehen. Dass bei einem solchen Anlass Feier und Ehrungen auf dem Programm stehen, versteht sich da eigentlich von selbst. Der sonntägliche Brunch wird aber auch den Genießern gerecht und Ballspezialisten dürfen sich auf das "Fußballtennis"-Turnier am Montag freuen.Wenn es um das runde Leder geht, scheuen die Berglichter keine Mühen. Und das beweisen sie nun schon seit etlichen Monaten, in denen einige von ihnen praktisch pausenlos für den Verein im Einsatz sind. Erst haben sie für den neuen Rasenplatz geschuftet, den rund 300 Metern Zaun umsäumen. Dann fingen die Arbeiten am separaten Trainings-Hartplatz an sowie der Bau eines neuen Gerätehäuschen. Und das Sanierungspaket für das Sportlerheim, in dem Fenster und Heizung erneuert werden sollen, ist auch schon geschnürt.Über all die Arbeit vergessen die Kicker aber auch nicht ihre Jugend. Neuestes Projekt ist die Gründung einer Mädchenfußballmannschaft. Etliche Mädels im Dorf würden gerne Fußball spielen, erklärt Vereinsvorsitzender Martin Petry. Doch für eine Mannschaft seien es noch nicht genug, und er hoffe auf Nachfragen aus umliegenden Dörfern. Melden könnten sich Mädchen ab zwölf Jahren.Steine sprengen vor dem Sportplatzbau

Angefangen haben die Berglichter Fußballer als reine Männerriege. Die Kicker der ersten Stunde seien sogar noch mit dem Viehauto zu den Spielen gekarrt worden, erzählt Petry. Denn Autos seien Ende der 50er Jahre nicht die Regel gewesen. Als Petry in der C-Jugend spielte, war das zwar längst Geschichte. Doch allzu komfortabel hatte es auch seine Generation Mitte der 70er nicht gehabt. Zu einem Spiel in Gonzerath seien sie einmal mit zehn Kindern in einem Auto gefahren worden, erinnert er sich. Der Maler Burghard Okfen, damals "Schulmeister" in Berglicht und begeisterter Fußballer, hat noch heute die vielen "Stolpersteine" vor Augen, die sie aus dem Weg räumen mussten. Als sie dann anfingen, am "Berger Wacken" einen Sportplatz zu bauen, für den zuvor dicke Brocken gesprengt wurden, hätten viele Dorfbewohner nur die Köpfe geschüttelt. Doch die beschwerlichen Anfänge hat der Verein gemeistert und feiert am kommenden Wochenende seinen 50. Geburtstag. Das Programm: Freitag, 6.Juli: Ab 18 Uhr treten die Freizeitmannschaften Immert und Krackesmühle, Gräfendhron und FC Talling sowie die Damen von Niederemmel und Berglicht gegeneinander an. 21 Uhr Chaosband live im Festzelt; Samstag, 7.Juli: 15 Uhr: Jugendspiele, 18 Uhr: Altherren, 20 Uhr: Ü-30-Party; Sonntag, 8.Juli: 11 Uhr: Brunch im Festzelt, 13.30 Uhr: Festkommers mit Ehrungen, 15.30 Uhr: Seniorenspiele, ab 18.30 Uhr: Ü-50er "Bitburg Altweis" gegen "Bernkastel" und "Mosel" gegen "Thalfang"; Montag, 9.Juli: Dorfjuxturnier mit Fußballtennis. infos zum Verein Name: Sportverein Blau-Weiss Berglicht Gründung: 23. Februar 1957 Mitgliederzahl: 120, davon etwa 60 Aktive in Erster-, Jugend- und Altherren-Mannschaft sowie bei den Gymnastikfrauen. Eine Mädchenfußballmannschaft ist in Planung. Beitrag: 42 Euro pro Jahr Vorstand: Martin Petry (Vorsitzender), Bernhard Kimmling (Stellvertreter), Lothar Ludes (Kassierer), Christian Reusch (Schriftführer), Rainer Ostermann (Platz- und Gerätewart), Michael Reusch (Jugendleiter). Kontakt: Martin Petry, Telefon 06504/950900.