In den Keller ziehen?

"Wine-Airport Hahn" - oder ein Hahn zum Weinen? Ein Segen für die Region ist der Hahn sicherlich nicht. Bei den deutlich nach unten korrigierten Zahlen der "Incoming-Touristen-Touristen" mit einer durchschnittlichen Verweildauer von nur einer Nacht, bleibt wenig Wirtschaftskraft in der Region.

Und ob sich die Verweildauer trotz angestrebter Anstrengung des HOGA-Verbandes erhöhen wird, ist höchst zweifelhaft. Denn wenn das zweite Bein des Wine-Airports - der Nacht- und Frachtflug - zum Tragen kommt ist es mit der Nachtruhe vorbei. Immerhin sind Nacht für Nacht laut Planungsunterlagen für die Zeit von ein bis fünf Uhr über 35 Flüge mit schweren Frachtfliegern, die in gerade mal 1000 Metern Höhe auf den neuen Flugrouten über das Moseltal donnern, geplant. Und diese so genannten "Flüsterjets" bringen es vollbeladen und im Steigflug immerhin noch auf eine Lautstärke von über 80 Dezibel. Wer möchte sich dann noch in unserer schönen Region erholen? Und was ist mit uns, den Bewohnern der Region, wo regenerieren wir uns nachts? Ziehen wir mit dem Bett in den Keller? Hans Werner Jung, Lieser

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