Vor mehr als 40 Jahren wurde in Morbach mit der Ortskernsanierung begonnen. Nachdem die Kreuzung Hebegasse/Birkenfelder Straße vor kurzem begonnen wurde, steht jetzt noch ein Vorhaben aus: die Birkenfelder Straße zwischen Eisdiele und Arbeitsagentur. Die Zeit drängt. Denn die Auf-sichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier will das Gesamtvorhaben abwickeln - bis Ende dieses Jahres, sagte Bürgermeister Gregor Eibes dem TV. Deshalb müssen beide Projekte in diesem Jahr fertig werden, inklusive Abrechnung. Doch was geschieht auf dem kleinen Teilstück der Birkenfelder Straße? Längs der Straße werden auf beiden Seiten versetzt Parkplätze angelegt, berichten Alfons Gorges und Matthias Schabbach von der Bauverwaltung. Damit wird die Fahrbahn verengt. Das Höhenniveau der Bordsteine wird angepasst. Zudem wird die Verkehrsführung an der Kreuzung mit der Reitergasse geändert. Künftig muss, wer aus Richtung Ortsmitte kommt, die Vorfahrt achten. Autofahrer aus der Richtung Altes Feuerwehrhaus haben Vorfahrt in Richtung Reitergasse und umgekehrt. An der Kreuzung wird auch eine Überquerungshilfe entstehen. Die Reitergasse wird künftig mit einer Überquerungshilfe gefahrloser zu kreuzen sein. Im Zuge des Vorhabens werden auch die Wasserleitungen in dem Bereich neu verlegt. Mit drei Monaten Bauzeit rechnet die Verwaltung. Die Behinderungen für Verkehr und Anlieger sollen so gering wie möglich ausfallen. Die Zugänge zu den Ladenlokalen soll ständig sichergestellt sein, versicherte Schabbach, der mit dieser Aussage etwaigen Ängsten der Geschäftsleute vorbeugen will. Was den Straßenbau angeht, soll hauptsächlich mit halbseitigen Sperrungen und einer Ampel gearbeitet werden. Wenn die Landesstraße 122 komplett gesperrt werden müsse, dann höchstens für wenige Stunden. Auch der Ablauf der Kirmes soll nicht beeinträchtigt werden. Die Vergabe an das Unternehmen Josef Knoop in Zeltingen-Rachtig ist bereits erfolgt. Schabbach rechnet in wenigen Tagen mit dem Baubeginn. Die komplette Straßenbaumaßnahme soll 168 555 Euro kosten. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, übernimmt der Landkreis das Gros der Kosten, genauer gesagt rund 120 000 Euro. Für Gehwege und Parkplätze muss die Gemeinde knapp 48 000 Euro berappen. Das Land bezuschusst die Kreismaßnahme mit 75 Prozent. Die Gemeinde erhält eine 60-prozentige Förderung. Hinzu kommen für die Gemeinde die Kosten für die Erneuerung der Wasserleitungen in Höhe von knapp 53 000 Euro.