Infiziert mit dem "Bazillus Forschen"

Für Schüler und Lehrer der Regionalen Schule Thalfang beginnt am Montag wieder der Ernst des Lebens. Allerdings nicht für Ludwig Feuchtner, der sich in den Vorruhestand verabschiedet hat. Aber Langeweile dürfte bei ihm wohl kaum aufkommen.

 Seine Leidenschaft für die Technik wird den Thalfanger Regionalschullehrer Ludwig Feuchtner auch im Vorruhestand nicht loslassen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Seine Leidenschaft für die Technik wird den Thalfanger Regionalschullehrer Ludwig Feuchtner auch im Vorruhestand nicht loslassen. TV-Foto: Ursula Schmieder

 Seine Leidenschaft für die Technik wird den Thalfanger Regionalschullehrer Ludwig Feuchtner auch im Vorruhestand nicht loslassen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Seine Leidenschaft für die Technik wird den Thalfanger Regionalschullehrer Ludwig Feuchtner auch im Vorruhestand nicht loslassen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. (urs) Die Aufzählung seiner Hobbys nimmt etwas Zeit in Anspruch. Auf Platz Eins rangiert bei Ludwig Feuchtner "alles, was mit dem Fliegen zu tun hat". Das Modellfliegen begeistert ihn ebenso wie das Segelfliegen oder der Motorsegelsport. Davon abgesehen liebt er das Fotografieren, die Malerei und natürlich das breite Spektrum der Technik. Seit 1972 war Feuchtner Lehrer an der Regionalen Schule Thalfang und unterrichtete dort Arbeits- und Techniklehre sowie Werken und Bildende Kunst . Am 1. Februar hat für ihn ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Denn Feuchtner, der im Mai 60 wird, hat sich in den Vorruhestand verabschiedet. Zu tun habe er aber wohl auch künftig genug, ist der Vater zweier erwachsener Kinder überzeugt. Er habe lediglich noch nicht "den richtigen Rhythmus gefunden".Schließlich ist sein Tagesablauf bisher völlig anders strukturiert gewesen. Denn der reguläre Unterricht hat sich bisweilen bis in die späten Abendstunden hinein erstreckt. "Wenn ,Jugend forscht' in die heiße Phase ging, war ich fast jeden Tag hier", erinnert er sich an Schüler, die noch gegen 23 Uhr nur schwer von ihren Projekten loszueisen waren. Doch auch ihn selbst hatte es gepackt, wie teils parallel laufende Arbeiten beweisen: "Ich hatte mich mit dem "Bazillus" infiziert." Der Erfolg gibt allen recht: Schüler und Schule heimsten etliche Preise und Spitzenplatzierungen ein und wurden unter anderem zweimal Landessieger. Dennoch ist Feuchtner nicht der Forscher der ersten Stunde an der Schule. Nach seiner "Jugend forscht"-Premiere von 1983 unter der Leitung des früheren Rektors Friedel Hagenburger übernahm Feuchtner dann ab 1996. "Wir haben auf Anhieb den Regionalsieger geholt und den dritten Platz auf Landesebene", weiß er noch genau. 1989 hatte Feuchtner mit seinen Schülern bereits am rheinland-pfälzischen Arbeitslehre-Leistungs-Wettbewerb für Hauptschulen teilgenommen. Über die Jahre haben seine Schützlinge mit Vorzeige-Arbeiten wie dem Lilienthal-Gleiter im Maßstab 1:1 geglänzt. Der passionierte Forscher wünscht sich vor allem eines: dass er "die ,Krankheit'" an seinen Nachfolger weitergeben kann, der seit Februar an der Schule unterrichtet.

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