In drei unterschiedlichen Größen (Mini, Midi, Maxi) sowie drei Leistungsklassen (A1, A2, A3) gehen die Hundeführer mit ihren Tieren an den Start. Vor jedem Umlauf ist Parcoursbegehung. Alle Hindernisse werden vom Hundeführer genau unter die Lupe genommen. 20 Hindernisse wie Wippe, Slalomstangen, Tunnel, Schrägwand oder ein Reifen zum durchspringen warten auf Hund und Herrchen. Ein Parcours-Durchlauf dauert 40 bis 50 Sekunden. Der Hundeführer dirigiert seinen Hund durch Armbewegungen und Zurufe. Alles wird streng von einem Kampfrichter überwacht. Das Nichtberühren einer Kontaktzone führt zur Disqualifikation. "Die Fehler machen immer die Hundeführer durch falsche oder ungenaue Handzeichen", erklärt die turniererfahrene Renate Reis vom OG Wiehl, die eine Disqualifikation kassiert hat, da sie ihre dreijährige Ina "nicht rechtzeitig angerufen" habe. Dagmar Wunder aus Ansbach liegt mit ihrem siebenjährigen Mischling Robby im guten Mittelfeld bei den Minis. "Ich bin sehr nervös, und das spürt der Hund. Den Rest sieht man an der Zeit", analysiert die Hundeführerin ihre mittelprächtige Vorstellung. Schweineohren sind der Renner

Wer mit seinem Lauf zufrieden ist, der belohnt den Vierbeiner mit einem Leckerchen. Schweineohren, getrockneter Pansen und der Klassiker Hundekuchen sind am Stand von Diana Domokos die Renner. Die Gießenerin hat mit Lucy und Emma in der Klasse A 3 zwei heiße Eisen im Feuer und rechnet sich Chancen auf einen Platz unter den ersten drei aus. Davon ist ARD-Nachtmagazin- Moderatorin Katharina Wolkenhauer weit entfernt. Mit 52 Sekunden und einer Verweigerung am Hindernis geht es für sie und ihre fünfjährige Jule nur noch um die Ehre. "Ich betreibe Agility seit zwei Jahren als Ausgleichsport", sagt Wolkenhauer. Die Moderatorin ist vom Ambiente und der familiären Atmosphäre im Ferienpark begeistert. " Die Veranstaltung hat kurze Wege, das finde ich hier so genial", schwärmt die Moderatorin, die mit dem Auto von Hamburg angereist ist. "Ohne Navigationssystem hätte ich Thalfang wohl kaum gefunden", sagt sie ironisch. Fehlerfrei durch den Parcours lief Sonja Götz aus Reinsfeld mit ihrer dreijährigen Schäferhündin Cara. Beide haben einen "Schokoladentag" erwischt und wollen am Ende auch ganz vorne landen, genau wie das starke Team aus Luxemburg. Ohne Chancen sind die Tschechen in ihrer Leistungsklasse. Zur Erinnerung an das Turnier decken sich die vier Prager mit der Pfötchen-Kollektion am Schmuckwarenstand von Gerhard Becker ein. "Mit rund 200 Startern sind wir ausgebucht. Mehr Teilnehmer können wir organisatorisch nicht verkraften", sagt Heinrich Götz vom veranstaltenden SV OG Hermeskeil und ist dabei sichtlich zufrieden.