Jähes Ende des Liftbetriebs

Zu warm und zu nass war das Wetter in der Nacht zum Mittwoch auf der höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz. Der Wintersportbetrieb musste eingestellt werden.

Erbeskopf. (iro) Betriebsleiter Klaus Hepp und seine Mitarbeiter konnten die weiße Pracht geradezu dahinschmelzen sehen. Sieben Grad Celsius schon morgens um 8 Uhr, kombiniert mit ständigen Regenfällen, hält die beste Piste nicht aus. Mittwochmorgen entschied er vor allem angesichts der aufgebrochenen Schneedecke im Bereich der Liftspur, den Betrieb aus Sicherheitsgründen nicht mehr aufzunehmen. Nutznießer dieser Entscheidung sind die Rodler. Denn sie durften mit ihren Schlitten ausnahmsweise auf die Piste. Angesichts immer wieder einsetzender Schauer war dies laut Hepp ein Vergnügen mit Einschränkungen.

Am Montag hatte der Betriebsleiter noch die Hoffnung geäußert, den Wintersport auch über den Jahreswechsel hinaus aufrechterhalten zu können. Aber da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. "Ich hatte erwartet, dass der Regen nicht so stark ausfällt", räumte Hepp ein. Vor allem ärgerte ihn, wie das satte Kunstschnee-Polster in kurzer Zeit dahingeschwunden sei.

Die bisherige Wintersportbilanz in der Saison 2009/10 kann sich mit zwölf Tagen im Dezember durchaus sehen lassen. Zum Vergleich: Im Dezember des Vorjahres wurden nur zehn Tage registriert. Insgesamt liefen die Lifte 2008/09 73 Tage lang.

Jetzt warten Hepp und seine Leute auf aus ihrer Sicht besseres Wetter. Und das lässt vielleicht gar nicht lange auf sich warten. Für Neujahr und den Tag drauf rechnen die Meteorologen wieder mit Frost. Wenn die Prognosen für den Erbeskopf eintreffen, "können wir Freitag- und Samstagnacht wieder technischen Schnee machen". Möglicherweise können Kurzurlauber sich dann zumindest am Sonntag auf der Skipiste tummeln. Informationen gibt es über das Schneetelefon 06504/316 oder 716 oder im Internet unter www.ute24.com.

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