Junge Steinmarder vor dem Hungertod gerettet

Im Haus des pensionierten Försters Gisbert Geisler in Wolzburg sind ungewöhnliche Gäste eingezogen: Der pensionierte Förster hat zusammen mit seiner Frau zwei junge Steinmarder aufgezogen.

 Die jungen Steinmarder „Max“ und „Bine“ fühlen sich auf dem Arm ihrer Pflegemutter Doris Geisler wohl. TV-Foto: Hans-Martin Braun

Die jungen Steinmarder „Max“ und „Bine“ fühlen sich auf dem Arm ihrer Pflegemutter Doris Geisler wohl. TV-Foto: Hans-Martin Braun

Wolzburg. (HMB) Ende April waren die kleinen Tiere auf einem Grundstück in Morbach rufend gefunden worden. Da ihre Mutter vermutlich dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen war, wurden die Marder damals dem Kempfelder Wildfreigehege Wildenburg übergeben. Um den sicheren Tod der beiden Jungtiere zu vermeiden, erklärte sich Geisler, der inzwischen Leiter des Kempfelder Geheges ist, bereit, gemeinsam mit seiner Ehefrau Doris die aufwändige Pflege der Tiere zu übernehmen.Da die Geschwister "Max" und "Bine" rund um die Uhr gepflegt und gefüttert werden mussten, fanden sie im Haus der Geislers eine vorläufigen Bleibe.Während "Max" rasch an Gewicht zunahm, kümmerte "Bine" zunächst und drohte zu sterben. Nach der Behandlung mit Antibiotika ging es "Bine" dann von Tag zu Tag besser, endlich nahm sie auch an Gewicht zu. Inzwischen sind die beiden putzmunter und tollen, wenn sie nicht gerade schlafen, ausgelassen in ihrem Käfig umher.Da sie keine Scheu vor Menschen haben, ist eine spätere Auswilderung vermutlich nicht möglich. Dann kommen sie zurück in das Wildgehege Wildenburg, wo ihnen zur Zeit eine Unterkunft hergerichtet wird.Während den Sommer- und Herbstferien bietet das Wildgehege Wildenburg jeweils dienstags und donnerstags um 9 Uhr Kindern und deren Eltern die Gelegenheit, gemeinsam mit den Tierpflegern den umfangreichen Tierbestand zu füttern und kennen zu lernen - eine gute Gelegenheit, auch mal bei "Max" und "Bine" vorbeizuschaun.

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