Kaffee trinken ohne Abfall

Bernkastel-Kues · Die Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues führt noch 2017 einen speziellen Kaffeebecher ein. Auch sonst haben die Geschäfte der Stadt im Vorweihnachtsgeschäft einiges zu bieten.

 Bianca Waters von der Entwicklungsagentur zeigt den diesjährigen Adventskalender. Mit dabei sind Mitarbeiterin Kerstin Leisen und der Vorsitzende Viktor Hees. Sie stellten auch den Entwurf eines neuen Kaffeebechers vor. TV-Foto: Christoph Strouvelle/Vorlage: Entwicklungsagentur

Bianca Waters von der Entwicklungsagentur zeigt den diesjährigen Adventskalender. Mit dabei sind Mitarbeiterin Kerstin Leisen und der Vorsitzende Viktor Hees. Sie stellten auch den Entwurf eines neuen Kaffeebechers vor. TV-Foto: Christoph Strouvelle/Vorlage: Entwicklungsagentur

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Bernkastel-Kues Eine schnelle Tasse Kaffee zum Mitnehmen, oft einfach "Coffee to go" genannt, ist nach wie vor im Trend. Doch die Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues will der damit verbundenen Müllflut etwas entgegensetzen. Ein neuer Kaffeebecher aus weißem Porzellan, abgesetzt mit orangerotem Deckel und gleichfarbiger Grifffläche, soll die Bernkastel-Kueser animieren, ihren Kaffee nicht mehr aus Wegwerfbechern zu trinken. Der Becher trägt angelehnt an den Verwendungszweck die Aufschrift "Bks to go".
"Wir haben bei den Cafébe treibern mit dieser Idee offene Türen eingerannt", sagt Bianca Waters von der Entwicklungsagentur. Auf Anhieb haben sich 16 Betriebe der Stadt bereit erklärt, den Becher zum Stückpreis vom 9,95 Euro zu verkaufen und den Kunden darin Kaffee auszuschenken - mit einem Nachlass von 30 Cent. Hinzu kommt, dass Touristen den Becher im Moselgästezentrum als Souvenir erwerben können. Damit sich die Besucher an die Stadt erinnern, ist im Inneren des Bechers die Internetadresse der Stadt abgedruckt.
Die Entwicklungsagentur wartet derzeit auf die Lieferung der Erstauflage von 500 Stück. Ab Anfang Dezember sollen sie erhältlich sein. Der Becher ist ein weiterer Baustein in der 15-jährigen Geschichte der Entwicklungsagentur, die die Stadt vermarktet und ein Gemeinschaftsgefühl zwischen den Anbietern der Moselstadt schaffen will, sagt sie.
Und dann geht der Blick von Waters schon in Richtung Weihnachtsgeschäft. Dann erfahren erfolgreiche Projekte aus den Vorjahren eine Neuauflage, wie die Schaufensteraktion, bei der eine Jury ihr Urteil über die schönsten Dekorationen abgibt, aber auch die Bevölkerung über die Homepage der Entwicklungsagentur online bewerten kann. In diesem Jahr hat die Entwicklungsagentur das ehrgeizige Ziel erreicht, dass anlässlich des 40. Geburtstages des Weihnachtsmarktes 19 Betriebe mit insgesamt 40 weihnachtlich dekorierten Schaufenstern ins Rennen gehen. Zum Vergleich: In den Vorjahren waren es zwischen 15 und 18 Schaufenster gewesen, sagt Waters. Die Dekorationen sollen eine weihnachtliche Atmosphäre rund um den Weihnachtsmarkt schaffen. Ein integriertes Kinderquiz soll die Jungen und Mädchen in die Stadt locken. Die Sieger werden am 15. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt bekannt gegeben.
Weiterhin geht der Adventskalender der Stadt in die dritte Runde. Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein Angebot der teilnehmenden Geschäfte und gastronomischen Betriebe für die Kunden. Insgesamt addieren sich die darin enthaltenen Vorteile auf einen Gesamtwert von 130 Euro. Ebenfalls eine Neuauflage erlebt die Weihnachtsedition des städtischen Geschenkgutscheines, auf dem sich ein Rentier und ein Spatz mit Weihnachtsmützen ein frohes Fest wünschen. Die Entwicklungsagentur versucht, durch diese Editionen den Gutschein attraktiv zu halten. Seit der Erstauflage des Gutscheines im Jahr 2008/2009 seien etwa 20 000 Gutscheine verkauft worden, sagt Viktor Hees, Vorsitzender der Entwicklungsagentur.
Extra: TEILNEHMENDE BETRIEBE


Folgende Betriebe machen bei der Aktion mit: Café K, Café Coblenz, Eiscafé Bressanone, Leckerbäcker Ruf, Rufus, Restaurant Burg Landshut, Café Spatz, Zuruf, Backshop Thiesen, Backhaus Ruf, der Kiosk im Kurgastzentrum, die drei Kioske in den Median-Reha-Kliniken. Das Mosel-Gäste-Zentrum verkauft den Becher. Die Lohners am Markt verkaufen keine Becher, sie füllen sie aber.

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