Kandidat soll im November kommen

Ein Schulsozialarbeiter soll bereits Anfang November an der Realschule plus in Thalfang seine Arbeit aufnehmen. "Knapp zehn" Kandidaten" haben sich für die Stelle beworben.

Thalfang. (iro) "Knapp zehn Kandidaten" haben sich für die neue Stelle für Schulsozialarbeit an der Realschule plus in Thalfang beworben. Reinhold Spitzley, Leiter und Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins "Palais" in Trier, führt die geringe Zahl der Bewerber auf die kurze Bewerbungsfrist und auf die Tatsache, dass es sich um eine halbe Stelle handelt, zurück. Spitzley, dessen Einrichtung die Dienst- und Fachaufsicht innehat, nimmt die Vorauswahl vor. Gemeinsam mit dem Kreisjugendpfleger Peter Caspers und Schulleiterin Sabine Becker werden Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt.

Der neue Mann oder die neue Frau soll Anfang November in Thalfang beginnen. Das hält Spitzley für durchaus realistisch, auch wenn das die Zahl der Kandidaten einschränke. Schließlich kommen dann nur Personen in frage, die arbeitslos sind oder in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, das schnell beendet werden kann.

Thalfang profitiert von einem Programm des Landes, das vorsieht, dass Schulen mit einem Hauptschulzweig eine Stelle für Schulsozialarbeit bekommen sollen. Grundsätzlich hält Spitzley sie mittlerweise an allen Schulen für nötig.

Das Land zahlt zwei Drittel der Personalkosten, den Rest steuert der Kreis bei. Die Sachkosten trägt der Schulträger, in diesem Fall die Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf.

Mit 20 Stellen ist der "Palais"-Verein der größte Träger für Schulsozialarbeit im Land Rheinland-Pfalz. Auch Kerstin Kettern, die für die Schulsozialarbeit an der neuen Integrierten Gesamtschule in Morbach tätig ist, wird vom Verein beschäftigt.

"Schule und Schulsozialarbeiter arbeiten eng zusammen", beschreibt Schulleiterin Becker ihre Erwartungen an den künftigen Schulsozialarbeiter. Grundlegendes Ziel sei die Unterstützung von Schülern, Eltern und Lehrkräften im Bildungs- und Entwicklungsprozess. Der Schulsozialarbeiter soll erlebnispädagogische und präventive Angebote machen. Als Beispiel nennt Becker die Ausbildung von Streitschlichtern. Er soll auch bei Schülerproblemen jedweder Art eingreifen.

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