Keine glückliche Hand

Wenn knappe Mittel verteilt werden, müssen die Spielregeln klar und das Prozedere nachvollziehbar sein. Zu diesem Zweck sitzen Abgeordnete in Gremien wie dem Kreistag und handeln Prioritäten aus. Das ist angesichts der leeren Kassen und vieler Begehrlichkeiten schwer genug.

Mischt der Minister in Mainz dann die Karten neu, muss er sich nicht wundern, dass er zumindest bei denen, die sich benachteiligt fühlen, auf wenig Gegenliebe stößt. Eine glückliche Hand kann man Karl Peter Bruch zurzeit in der Region nicht attestieren. Die Misstöne in der Frage der Sanierung der Bäder in Kröv und/oder Manderscheid gehen offenbar bei der Sportstätten-Sanierung im Hunsrück in die nächste Runde. Auch wenn die schnelle und großzügige Förderung offenbar nicht zu Lasten dritter Vereine und Kommunen gehen soll, werden die Bedenken der Morbacher nicht völlig ausgeräumt. Auf der anderen Seite werden neue Unsicherheiten geschaffen. Denn glaubt man der jüngsten Aussage aus dem Ministerium, dann ist die Einweihung des neuen Platzes in Heidenburg pünktlich zum 60. Geburtstag im September wohl doch noch nicht spruchreif. Denn auch in der "exemplarischen Förderung" hat der Kreis noch ein Wörtchen mitzureden. Im Vergleich zu seiner Aussage vom Januar ist Bruch ein ganzes Stück zurückgerudert. i.rosenschild@volksfreund.de

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