Kindergarten-Dach muss warten

MALBORN. Das Dach des Kindergartens muss erneuert und neue Räume geschaffen werden. Die für die Sitzung vorgesehene Vergabe der Arbeiten hat der Gemeinderat aufgeschoben. Man möchte die Planungen überdenken.

Dachausbau oder eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes? Das ist die zentrale Frage bei den Überlegungen zu den anstehenden Arbeiten am Kindergarten Malborn. Das 1970 gebaute Flachdach wurde 1979 mit einem Pultdach überzogen. Diese Konstruktion ist jedoch problematisch, immer wieder kommt es zu Schäden. 400 000 Euro für Sanierung bereit gestellt

Im Zuge der Erneuerung des Daches sollen weitere Räume geschaffen werden, damit die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren möglich wird. Bisher ist der Rat von der Variante ausgegangen, dass das Dach aufgestockt wird und so neue Räume entstehen. "Doch inzwischen haben wir im Rat Bedenken, ob es sinnvoll ist, in einer Kindertagesstätte auf zwei Ebenen zu arbeiten", erklärt Gabriele Neurohr, Bürgermeisterin von Malborn. "Wir wollen die Möglichkeit prüfen, die Räume anzubauen, und alles auf einer Ebene zu belassen", betont die Bürgermeisterin. Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen. Die voraussichtliche Dauer beträgt zwischen drei und sechs Monate. Während der Renovierung sollen die 45 Kinder der Tagesstätte in der Steinkopfhalle spielen und lernen. "Ich denke, dass es für ein paar Monate wohl gehen wird. Es sind Toiletten und eine Küche vorhanden, der Mehrzweckraum ist 80 Quadratmeter groß. Von daher hoffe ich, dass es funktioniert", berichtet Gabriele Neurohr. Für die Arbeiten am Kindergarten hat die Gemeinde insgesamt 400 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die Bürgermeisterin geht davon aus, dass diese Summe zur Deckung der anstehenden Arbeiten ausreicht. Neurohr: "Wir rechnen nicht mit weiteren Kosten, beispielsweise wurde der Heizkessel erst 2002 erneuert, aber die Dacherneuerung ist unumgänglich."

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