Klarer Wählerauftrag

88,56 Prozent Ja-Stimmen für Gregor Eibes – das Wählervotum für Morbachs Bürgermeister spricht eine deutliche Sprache. Es bedeutet einen sehr deutlichen Auftrag der Wähler an den Gutenthaler, auch in den kommenden acht Jahren die Geschicke der Einheitsgemeinde zu lenken.

88,56 Prozent Ja-Stimmen für Gregor Eibes – das Wählervotum für Morbachs Bürgermeister spricht eine deutliche Sprache. Es bedeutet einen sehr deutlichen Auftrag der Wähler an den Gutenthaler, auch in den kommenden acht Jahren die Geschicke der Einheitsgemeinde zu lenken. Unterschiedlicher können zwei Wahlen wohl kaum sein. Vor acht Jahren hatten sich gleich vier Kandidaten, darunter Gregor Eibes, um die Nachfolge des damaligen Bürgermeisters Lieser beworben. Der intensive Kampf um die Wählerstimmen beherrschte damals die öffentliche Diskussion über Wochen. Diesmal kandidierte ausschließlich der Amtsinhaber. Von Wahlkampf keine Spur. Sind da Bürger überhaupt zu mobilisieren? Das war vor diesem Urnengang eine entscheidende Frage. Manch einer hatte befürchtet, dass die Wahlbeteiligung wegen der fehlenden Spannung im Vorfeld unter die 30-Prozent-Marke rutschen würde. Diese Befürchtung bewahrheitete sich erfreulicherweise nicht. Immerhin knapp 35 Prozent der Wähler nutzten die Chance der Urwahl, an der Entscheidung über den Bürgermeister-Posten mitzuwirken. Das heißt im Umkehrschluss aber auch: Zwei von drei Bürgern nutzten diese Gelegenheit eben nicht und blieben den Wahllokalen fern. Ein Phänomen, das nicht Morbach-typisch ist und das man überall im Land kennt. Nicht nur in der Einheitsgemeinde wird man sich Gedanken machen müssen, wie man diesem Trend entgegensteuern kann. i.rosenschild@volksfreund.de

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