Kleiner Gauklerspaß ganz groß

HINZERATH. (urs) Selbst Regen hat das erste Hinzerather Gauklerfest nicht vernieseln können. Die Einnahmen kommen der Erhaltung der Hinzerather Dorfkirche zugute.

Ein Meer von Seifenblasen empfängt die Besucher und die jungen Clowns, die sich mit ihren lustigen Monturen gegenseitig überbieten. Doch die Spaßfreunde, die sich auf der Wiese des Hinzerather Kreativhauses herumtreiben und mit ihrem Fest zum Erhalt der alten Hinzerather Dorfkirche beitragen wollen, sehen nicht nur klasse aus, sie haben auch ihr Handwerk gut einstudiert. Ob der Hochseilakt ganz ohne Seil oder die mutigen Springer: Der Zirkusnachwuchs versteht es, sein Publikum zu unterhalten und zum Lachen zu bringen. Dabei stehen die kleinen Künstler meist zum ersten Mal auf der Bühne. Beim Publikum kommen die Darbietungen, an denen der "Zirkus Wunderland" seit März dieses Jahres gefeilt hat, an. "Ich finde das sehr schön", lobt etwa Christiane Müller aus Hinzerath, auf diese Weise werde das Gemeinschaftsgefühl gefördert. Außerdem sei so den Kindern die Möglichkeit gegeben, mit alten Spielgeräten wie Stelzen in Kontakt zu kommen. Der rege Besucherandrang bestärkt die Initiatoren darin, es nicht beim ersten Gauklerfest zu belassen. "Kreativhaus"-Künstlerin Bruni Kluß freut vor allem "die lockere Stimmung" - trotz einzelner Regenschauer. Zwar könne dieses Fest nur ein Anfang sein, um die Kirche zu erhalten. Doch selbst wenn der Erlös nur ausreiche, um einen Gutachter zu beauftragen, sei viel erreicht. Wer beim Fest nicht dabei sein konnte, kann dessen Ziel dennoch unterstützen. Die für fünf Euro verkauften Linoldrucke der Kirche sind käuflich zu erwerben.

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