Kleines Team mit großer Schlagkraft

NEUSTADT/HUNSRÜCK. (iro) Die Hunsrück-Touristik GmbH wurde am Dienstag in Neustadt an der Weinstraße mit dem ersten Preis beim "Mystery Check 2006" des Tourismus- und Heilbäder-Verbands ausgezeichnet. Ebenfalls mit dem ersten Preis prämiert wurde die Tourist-Information in Neustadt.

 Ein starkes Team: Monika Hannemann, Iris Müller und Jörn Winkhaus von der Hunsrück-Touristik. Im Bild fehlt Eva Kaufmann. Foto: Hunsrück-Touristik

Ein starkes Team: Monika Hannemann, Iris Müller und Jörn Winkhaus von der Hunsrück-Touristik. Im Bild fehlt Eva Kaufmann. Foto: Hunsrück-Touristik

Am Dienstagnachmittag wurde das Geheimnis gelüftet: Die Regionalagentur am Erbeskopf erhielt in Neustadt einen der beiden ersten Preise beim "Mystery Check 2006" des Tourismus und Heilbäderverbandes. Ebenfalls prämiert wurde die Tourist-Information in Neustadt. Wie im Vorjahr untersuchte die Firma Freizeit- und Tourismusberatung GmbH (ift) in Köln die Beratungsqualität von 155 touristischen Informationsstellen in Rheinland-Pfalz, neun Regionalagenturen und der Rheinland-pfalz Tourismus GmbH. Nichts Mysteriöses verbirgt sich hinter der Auszeichnung, die Staatssekretär Siegfried Englert (Wirtschaftsministerium) und Manfred Schnur, Vorsitzender des Tourismus- und Heilbäderverbandes, überreichten. Der Preis heißt vielmehr weil so, weil die Leistungsfähigkeit und Dienstleistungsqualität der Tourist-Informationen und Regionalagenturen anonym getestet werden. Und zwar in jeglicher Hinsicht: per E-Mail, postalisch und telefonisch. Für ein kleines Team, wie es die Hunsrück-Touristik mit vier Mitarbeitern darstellt, ist die Auszeichnung alles andere als selbstverständlich. Denn: "Eine Verbesserung der Service-Qualität erfordert, sich mehr Zeit für die Bearbeitung von Anfragen zu nehmen", verdeutlichte ift-Geschäftsführer Jan-F. Kobernuß. Der Preis ist für Geschäftsführer Jörn Winkhaus und sein Team eine "schöne Bestätigung unserer Arbeit". Bei der Beratungsqualität hätten sie sich eigene Maßstäbe gesetzt und intensiv daran gearbeitet. "Wir begreifen den Preis auch als Herausforderung für die Zukunft, um den ersten Kontakt mit dem Kunden weiter zu professionalisieren." Bertram Fleck, Landrat des Kreises Rhein-Hunsrück und Aufsichtsratsvorsitzender der Regionalagentur, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Ein dickes Lob erhielt das Team vom Erbeskopf stattdessen von Harald Rosenbaum, Dezernent im Rhein-Hunsrück-Kreis und im Kreis für die Hunsrück-Touristik zuständig. "Das macht Mut, die Regionalagentur weiterzuentwickeln." Interessanter Aspekt am Rande: Die Regionalagentur kann gute Beratungsarbeit offenbar auch am Erbeskopf fernab der großen Touristenströme machen. Denn hinter den Kulissen wird weiter heftig um ihren Standort gerungen. Als künftiger VG-Bürgermeister von Kirchberg würde sich Rosenbaum natürlich einen Umzug zum Flughafen Frankfurt-Hahn wünschen. Doch das könne nur das Ergebnis einer gemeinsamen politischen Entscheidung sein. Die Hunsrück-Touristik GmbH wurde 1998 gegründet und hat folgende Gesellschafter: die vier Landkreise Bernkastel-Wittlich, Rhein-Hunsrück, Trier-Saarburg und Cochem-Zell sowie die neun Verbandsgemeinden Emmelshausen, Rheinböllen, Simmern, Kastellaun, Kirchberg, Thalfang am Erbeskopf, Hermeskeil, Kell am See, Ruwer und die Einheitsgemeinde Morbach.

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