Kletterpartie an der Bundesstraße

Die Erwanderung von Steigen liegt voll im Trend. Die Kletterpartie, die Spaziergänger seit Monaten an der B 269 erwartet, birgt allerdings keine reizvollen Ausblicke, sondern Gefahren.

 Torsten Berg wundert sich: Unmittelbar hinter der Einfahrt zur Gärtnerei versperren seit einem Unfall im Dezember eingedrückte Schutzplanken Spaziergängern den Weg über den parallel zur B 269 verlaufenden Wanderweg. TV-Foto: Ursula Schmieder

Torsten Berg wundert sich: Unmittelbar hinter der Einfahrt zur Gärtnerei versperren seit einem Unfall im Dezember eingedrückte Schutzplanken Spaziergängern den Weg über den parallel zur B 269 verlaufenden Wanderweg. TV-Foto: Ursula Schmieder

Morbach. Jüngere Leute nehmen die Hürde an einem Wanderweg neben der Bundesstraße in Richtung Idarbrücke sicher problemlos. Ebenso wie Kinder, die in dem Hindernis unmittelbar neben der B 269 eine willkommene Herausforderung sehen dürften. Für Familien mit Kinderwagen oder für ältere Spaziergänger tut sich jedoch mit den seit Monaten in den Fußweg hineinragenden Schutzplanken eine gefährliche Barriere auf. Denn wem es nicht möglich ist, darüber hinweg zu klimmen, dem bleibt nichts anderes übrig, als auf die viel befahrene Bundesstraße auszuweichen.Dass Spazierwege nach einem Verkehrsunfall zu einem Hindernisparcours werden können, ist für Landschaftsgärtner und Wanderfreund Torsten Berg nicht ungewöhnlich. In diesem Fall wundert er sich aber doch. Denn der Unfall, bei dem die Schutzplanken über den gesamten Weg eingedrückt wurden, hat sich bereits im Dezember ereignet. "Das ist in der Nacht vor Heiligabend passiert", weiß er genau. Und der Unfallverursacher sei auch bekannt. Daher kann er nicht verstehen, dass der Schaden nicht repariert wird. Zumal unmittelbar an der Unfallstelle ein beliebter Wanderweg von Hoxel zum Morbacher Ortsteil Schmausemühle die Bundesstraße kreuzt. Spaziergänger, die aus Richtung der Gärtnerei kommend diesen Weg samt Kinderwagen nutzen wollen, müssten derzeit wieder zurück und das restliche Stück über die Bundesstraße gehen.Anruf beim LBM führt zum Erfolg

Eine Nachfrage beim Trierer Landesbetrieb Mobilität, der für die Beauftragung solcher Reparaturen zuständig ist, führt schnell zum Erfolg. Laut Hans-Michael Bartnick, Stellvertretender LBM-Dienststellenleiter, können solche Schäden, die im Winter häufiger und teils auch gravierender seien, nicht immer sofort behoben werden. Die Reparatur-Abwicklung erfolge daher über Jahresverträge nach einer Prioritätenliste. Allerdings sei innerhalb eines großen Areals die Dringlichkeit nicht immer offensichtlich. Der Landesbetrieb sei daher dankbar für Nachfragen wie diese: "Wir nehmen Ihren Hinweis zum Anlass, die Priorität der Reparatur wegen der Sicherheitsaspekte für Fußgänger heraufzusetzen." Der Schutzplankenschaden werde voraussichtlich schon am heutigen Montag, 14. April, beseitigt.

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