Kollektionen werden wieder bunter

IDAR-OBERSTEIN. (kuk) Eine positive Nachricht am Anfang und eine gute am Ende sorgten bei der 21. Intergem für zufriedene Gesichter: Nach der am Eröffnungstag bekräftigten Zusage aus Mainz für die neue Halle stand am Ende fest, dass mit rund 2800 Besuchern so viele wie schon lange nicht mehr zu dieser Spezialitäten-Schau nach Idar-Oberstein gekommen waren.

"Das ist ein klasse Ergebnis", freute sich Herbert Fürstenberg-Franzmann, der Vorsitzende des Messevereins, über die Zahlen der 21. Intergem. Mit rund 2800 Fachbesuchern wurde das Ergebnis des Vorjahres um zwölf Prozent übertroffen. Dazu habe er selbst nur positive Stimmen zum Schaufenster der Edelsteinregion gehört. Ein besonderes Kompliment habe eine Besucherin aus Belgien der Intergem gemacht: Das Angebot sei von solch hoher Qualität und Vielfalt, dass sie sich den Besuch der Messe in Basel eigentlich sparen könne. Und eine Wienerin berichtete, dass sie auf der kleinen Messe in Idar-Oberstein mehr Geld ausgegeben habe als auf der großen Inhorgenta in München. "Die Messe ist sehr positiv angenommen worden", lautet das Fazit des Messevereins-Vorsitzenden, der ausdrücklich auch das Messeteam lobte: "Die Intergem ist wirklich top organisiert." An den vier Messetagen fiel gegenüber 2004 nur der Samstag ab. An den anderen drei Tagen hingegen herrschte diesmal jeweils mehr Betrieb. Auch am Tag der Deutschen Einheit war ein Plus zu verzeichnen, obwohl die Fachschulklassen fehlten, die montags sonst immer anrücken. Das Gros der Besucher kam wie immer aus Deutschland. Neben Holland, Belgien und Frankreich liegen aber auch die USA in der Besucherstatistik, die 32 Nationen ausweist, weit vorn. Unterschiedlich wie immer die Bilanz bei den insgesamt 131 Ausstellern: Thomas Petsch von der Firma Wild & Petsch (Kirsch-weiler) etwa war schon am Samstag hoch zufrieden. Auch Heike Faller-Althöfer von der Firma Faller (ebenfalls aus Kirschweiler) berichtete von guten Abschlüssen. Viele Firmen profitieren auch davon, dass "die Kollektionen wieder bunter werden", wie Fürstenberg-Franzmann es ausdrückt. Dieser Trend belebte auch die Intergem. Einziger Wermutstropfen war neben einer enttäuschenden Besucherzahl bei der Messe-Gala am Samstag (siehe Artikel unten), dass etliche Aussteller ihre Ausweise an Besucher weitergaben, statt die dafür vorgesehen Gästekarten zu ordern - und das offenbar in größerem Stil, wie Projektbeauftragter Kai-Uwe Hille festgestellt hat: "Das tut uns richtig weh." Er schätzt, dass es dabei um eine Größenordnung von mehreren hundert Besuchern geht, die so kostenlos in die beiden Messehallen reingeschleust wurden. "Ansonsten lägen wir deutlich über 3000." Die dadurch entgangenen Einnahmen "könnten wir wirklich gut gebrauchen", betont Hille. Er kann solches Verhalten ebenso wie der Vorsitzende des Messevereins nicht nachvollziehen: "Das müssen und werden wir unterbinden." Im kleinen Kreis wurde zum Abschluss noch mit Sekt auf ein besonderes Jubiläum angestoßen: Herbert Fürstenberg-Franzmann würdigte die Verdienste von Monika Welker, für die es bereits die 20. Intergem war - nur bei der ersten war sie noch nicht dabei.

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