Kommentar: Finger weg!

Es ist kaum zu glauben: In Wederath steht ein Archäologie-Museum, das seinesgleichen sucht und in dem man sich davon einen Eindruck verschaffen kann, wie unsere Vorfahren gelebt haben.

Es ist kaum zu glauben: In Wederath steht ein Archäologie-Museum, das seinesgleichen sucht und in dem man sich davon einen Eindruck verschaffen kann, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Dass dies der Fall ist, verdanken wir den intensiven jahrelangen Bemühungen von Fachleuten, mit wissenschaftlichen Methoden herauszufinden, ob ein Steinhaufen eben nichts anderes ist als ein Steinhaufen, oder ob sich dahinter die Reste einer Gasse, einer Mauer oder gar eines Brunnens verbergen. Und Menschen, die lediglich ein paar Münzen suchen, um damit einen schnellen Euro zu machen, machen derartige Untersuchungen gedankenlos mit ihrer laienhaften Buddelei zunichte. Wenn darüber hinaus Landwirte immer wieder erleben müssen, dass ihre Äcker unprofessionell "umgepflügt werden", schadet ein solches Verhalten nicht nur den betroffenen Bauern, sondern auch der Akzeptanz des Museums. Das sollten sich angebliche "Hobby-Archäologen" durch den Kopf gehen lassen, wenn sie des Nachts in Wederath auf die Pirsch gehen. Und deshalb ist es auch richtig, dass Polizeibeamte künftig noch mehr als bisher ein Auge auf das Areal um Belginum haben. Empfindliche Strafen drohen, wenn die illegalen "Sammler" erwischt werden. Ihnen sei es an dieser Stelle nochmals deutlich gesagt: Finger weg! i.rosenschild@volksfreund.de

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