Längst zwei feste Größen

Die Liebe zum Mineral liegt ihnen im Blut: Eine Werkschau mit neuen und alten Arbeiten von Claudia Adam und Jörg Stoffel ist ist noch bis kommenden Sonntag in Stipshausen zu sehen. Mit lokaler Prominenz und vielen Gäste wurde die Ausstellung eröffnet.

Stipshausen. (red) Zehn Jahre gibt es die Firma "adam & stoffel" in Stipshausen schon. Was so nüchtern und geschäftlich klingt, ist die berufliche Symbiose zweier außergewöhnlicher Stein- und Schmuckgestalter, die auch privat zusammengefunden haben. Zehn Jahre Selbstständigkeit und die nunmehr sechste Ausstellung - das wird in diesen Tagen gefeiert. Den Auftakt bildete die Vernissage, zu der viele Freunde und Kunden des Paares aus ganz Deutschland gekommen waren, aber auch lokale Prominenz wie Landrat Axel Redmer und VG-Bürgermeister Wolfgang Becker.Die Laudatio hielt Willi Lindemann, Autor und künstlerischer Leiter der Reihe "Idar-Oberstein schmückt sich", der die beiden Künstler schon lange im Blick hat: "Es geht um die Geschichte eines Paares, das an der Fachhochschule in der Ausbildung zum Edelstein- und Schmuckgestalter zueinander gefunden hat und dem es damals nicht spannend genug war, nur das Wagnis einer Beziehung und Familiengründung als Lebensprojekt auf sich zu nehmen."Wie produktiv diese wechselseitige Befruchtung ist, davon können sich Besucher noch bis Sonntag selbst ein Bild machen. Zwar immer noch Schmuck, aber stets auch (und immer mehr) Kunstobjekte: So lassen sich die neusten Arbeiten des Paares beschreiben. Stets geht es um die Suche nach moderner Formsprache abseits des Massengeschmacks. Müßig zu erwähnen: Alles ist Handarbeit, alle Arbeiten sind Einzelstücke. Bei aller Diskussion und Theoretik bleibt das Handwerkliche nicht im Schatten: Die Ausarbeitung ist stets meisterlich, wie nebenbei entstehen neue Schliffe oder revolutionäre Verschlusstechniken. Zwar sind zehn Jahre eine vergleichsweise kurze Periode, wie auch Jörg Stoffel (43) gerne zugibt: "Ein Hauch nur..." Dennoch kann man schon von einer Retrospektive sprechen. Denn längst sind die beiden Designer nicht nur in der regionalen Branche etabliert; eine, nein zwei feste Größen - nicht nur, aber auch, weil sie in schöner Regelmäßigkeit die wichtigsten Schmuck- und Steinbearbeitungswettbewerbe gewinnen.Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 14 bis 19 Uhr.

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