Liebe auf den ersten Ton

Die Gruppe "Saitenwind" hat bei einem Auftritt anlässlich des Walholz-Konzert-Sommers eine ungewohnte Mischung aus Klezmer und südamerikanischen Klängen geboten. Den rund 100 Zuhörern gefiel's.

 Die Gruppe „Saitenwind“ unterhielt bei einem Konzert in der Walholzkirche rund 100 Zuschauer. TV-Foto: Christina Schneider

Die Gruppe „Saitenwind“ unterhielt bei einem Konzert in der Walholzkirche rund 100 Zuschauer. TV-Foto: Christina Schneider

Hunolstein. (chri) "Es war Liebe auf den ersten Ton", so lauteten die Worte von Heidrun Leischner, Mitglied der Gruppe "Saitenwind" über das Entstehen des Trios vor knapp einem Jahr. Genau diese Liebe zur Musik konnte man während des einstündigen Konzerts im Rahmen des Walholz-Konzert-Sommers spüren und hören.

Fast 100 Zuhörer kamen in die Walholzkirche um den Klängen von Klezmer bis Tango der Musikgruppe "Saitenwind" zu lauschen. Begleitet von Axel Leischner an der Gitarre traten Antje Kaerlein (Saxophon) und Heidrun Leischner (Saxophon) hinter dem Altar hervor und stimmten das Publikum mit einzelnen langen Tönen auf das Konzert ein. Dann ging's los mit rhythmischen, sehr emotionalen Klezmer-Stücken mit Titeln, die übersetzt "Meine Sorge" oder "Die Freude" heißen.

"Klezmer, jüdische Musik aus verschiedenen Regionen, ist sehr emotional: von traurig über melancholisch bis fröhlich. Es ist Gebrauchsmusik. Sie ist für Feste zum Tanzen und Singen gedacht", so beschreibt Heidrun Leischner das Besondere der Musikrichtung. Es folgten südamerikanische Stücke, eines davon bekannt aus dem Film "Buena Vista Social Club" und ein Tango. Beendet wurde das Konzert wieder mit Klezmer-Liedern. Insgesamt präsentierte das Trio zwölf knackige und kurzweilige Stücke, die viele Zuhörer animierten, mit dem Fuß mitzuwippen.

Mehrere Zugaben zeugten von einem begeisterten Publikum. "Ich bin ganz angetan von der eher ungewöhnlichen Zusammensetzung für Klezmer. Die Auswahl der Stücke hat mir sehr gut gefallen", sagte Ulrike Spengler aus Ingelheim. "Ich mag Klezmer-Musik sehr gerne. Die Akustik der Walholzkirche ist unbeschreiblich", schwärmt Dorle Weber aus Morbach. Inge Liebhold aus Bernkastel-Kues war ebenso beeindruckt von der heiteren und lockeren Musik.

Am Sonntag, 6. September, gestaltet von dem Trier Kammerchor "Cantamus", steht das nächste Konzert auf dem Programm. Das Zupforchester Lauterbach und das Vokalquartett "Sine nomine" treten am Sonntagnachmittag, 13. September, auf. Die Konzerte im Rahmen des 15. Konzert-Sommers beginnen jeweils um 17 Uhr in der Walholzkirche.

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