Löwen, Clowns und viel Artistik

MORBACH. (urs) Mit einem abwechslungsreichen Programm für Kids und Teens hat der Verein "Kunst im Gewächshaus" die Schüler durch die schulfreien Wochen begleitet. Die Palette der Angebote reichte von Töpfern bis Taekwondo und von Arbeiten mit Filz bis zur Zirkuswelt.

Den Namen hatten sich Isabell und Miriam nicht behalten können, doch: "Das mit der Rolle da und dem Brett" hatte den Mädchen aus Kommen und Gutenthal am besten gefallen. Was sie meinten, war "Rola Bola" - eine Balancier-Übung, die bei den Sieben- bis Zwölfjährigen Begeisterung hervorrief. Drei Tage lang hatten die zwölf Kinder Gelegenheit, sich spielerisch und ohne Leistungsdruck in akrobatischen Übungen, im Jonglieren oder dem Seiltanz zu üben. Das graziöse Balancieren mit Schirm hatte Liliane aus Hundheim am besten gefallen. Anlass für den Mitmach-Zirkus war ein vom Verein "Kunst im Gewächshaus" initiierter Besuch des Akrobaten Bille Billewitz in der Morbacher Gärtnerei Berg. Der Kirchberger und die Darmstädterin Irene Englmeier gehören dem Team "Die Kleine Weltbühne" an, einer professionellen Gruppe, die Zirkus-Workshops anbietet. Die beiden führten die Schüler in das Geheimnis des Ball- und Keulen-Jonglierens ein oder ließen sie als Clown, Zirkusdirektor oder Löwe auftreten. Ebenso war im "Kinder-Zirkus Luftballon" ein Kurs im Kunst-Schießen eingeschlossen - allerdings einer ungefährlichen Version mit Luftballons und unsichtbaren Hilfsmitteln. Was nicht nur Tobias aus Kommen toll fand. Mit einem schlichten "Peng"-Ruf hatte es Leander geschafft, die Luftballons platzen zu lassen. Dass Bille Billewitz da offensichtlich hinter der Bühne seine Hände mit im Spiel hatte, tat dem Spaß keinen Abbruch.Eigene Vorstellung war der Höhepunkt

Der schießsichere Junge aus Idar war beim Gewichtheben auch vorne mit dabei: "Das fühlt sich an wie aus Pappe", beurteilte er die "Last". Svenja faszinierte statt dessen das Jonglieren mit Tüchern. Und Jana das Tellerdrehen: "Obwohl ich es nicht konnte." Dafür hatte Kerstin den Dreh gleich rasch raus. Ebenso wie Felicitas aus Morbach, der im Anschluss die Verantwortung für den Trommelwirbel übertragen wurde. Höhepunkt der dreitägigen Zirkus-Ferien war eine eigene Zirkus-Vorstellung, bei der die Kinder abschließend ihr Können unter Beweis stellen konnten. Der noch junge Verein "Kunst im Gewächshaus" hat die Förderung der Jugend in kultureller und künstlerischer Hinsicht zum Ziel. Erstes Angebot: Die Ferienfreizeit "Kreativ-Werkstatt 2003" auf dem Gelände der Morbacher Gärtnerei Berg. Vier Wochen lang hatten Schüler die Wahl zwischen Arbeiten mit Filz, Pflanzen von Kräutern, Schmuckgestalten, Taekwondo, Zirkus oder Malen, Schnitzen, Töpfern. Die Resonanz war nach Aussage der Veranstalter sehr positiv. "Alle Kurse bis auf einen waren besetzt", so Mitglied Bruni Kluß. Einzelne Angebote waren heillos überbelegt.

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