Malerei, Zeichnung und Skulptur

NEUNKIRCHEN. (red) "Varia 2" lautete der Name einer Ausstellung, die Ortsbürgermeister Richard Pestemer, festlich umrahmt von der einfühlsamen Gitarrenmusik von Karl Molter aus Thalfang, eröffnete.

Inmitten der in zwei Stelenreihen aufgestellten Plastiken und den zahlreichen an den Wänden aufgehängten Bildern versammelten sich über 50 Kunstfreunde aus Neunkirchen und der Region im zur Galerie umfunktionierten Gemeindesaal des Bürgerhauses. Richard Pestemer betonte, dass es in der Region Eifel-Mosel-Hunsrück ein bemerkenswertes Potenzial an eigenwilligen Künstlern gebe. Einer von ihnen, Werner Rittel, geboren 1952, kam erst spät und auf Umwegen zur Kunst. Als gelernter Maler und Anstreicher zwang ihn eine Berufskrankheit in die Frührente. Doch, wo andere aufgeben, fing für ihn die Herausforderung erst an: Er begann künstlerisch zu wirken. Rittel hat nie eine klassische künstlerische Ausbildung genossen. Seine handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten eignete er sich autodidaktisch an. Er macht vor keinem Medium halt und bewegt sich frei von verknöchertem Akademismus und Avantgarde zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur. Er bedient sich zahlreicher Inspirationsquellen. Im Vordergrund steht dabei die Umsetzung, also das reine Machen. Und hat er es gemacht, scheint es, kann er sich der nächsten, völlig anderen Aufgabe stellen. So konnte eine Ausstellung nach Neunkirchen geholt werden, die, wie der Titel schon sagt, eine solche Variabilität und Vielfalt an Exponaten bot, dass man meinen konnte, es obendrein auch mit einer Vielzahl verschiedener Künstler zu tun zu haben. Am Ende war es doch nur einer. Werner Rittel hat mit seiner zweiten Ausstellung im abgeschiedenen 148-Seelen-Hunsrückdorf Neunkirchen erstmals den Weg über seine Heimatgemeinde Orenhofen gewagt: ein vielleicht entscheidender Schritt hin zu einem regional anerkannten Künstler.

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