Manfred alias Lukas

HOXEL/WITTLICH. (urs) Der Hoxeler Maler Manfred Lukas Rentmeister zeigt ab 13. Januar im Wittlicher Kreishaus Retrospektiven in Öl.

Wer ihn als Manfred Rentmeister kennt, mag sich wundern. Doch neuerdings signiert der Maler Manfred "Lukas" Rentmeister seine Bilder nur noch mit Lukas. Dass dem Hoxeler dieser Schriftzug schneller von der Hand geht, ist nicht der eigentliche Beweggrund. Der 49-Jährige will vielmehr Verwechslungen mit einem Onkel gleichen Namens vermeiden. Obwohl dies in der Vergangenheit auch zu amüsanten Situationen führte, wie der aus Horath stammende Autodidakt erzählt. 20 bis 30 Bilder kommen pro Jahr zusammen

Parallel zur Namenserweiterung hat Rentmeister "Lukas-Art", Atelier und Galerie, angemeldet. Was aber vorerst nur auf Papier und im Internet bestehe, wie der Maschinenschlosser und Industriemeister hinzufügt, der die Malerei als Hobby ausübt. Daher sei er auch keinem Zwang ausgesetzt und müsse keine bestimmte Zahl von Bildern malen. Doch 20 bis 30 pro Jahr kämen wohl zusammen, wie er lachend einräumt: "Es ist halt eine Passion - das lässt einen nicht los." Daher weiß er das Verständnis seiner Familie zu schätzen, die ihm an den Wochenenden Zeit dafür einräumt. Ehefrau Ursula und die beiden Söhne (20 und zwölf Jahre) akzeptierten es, wenn er sich in seiner "Malstube" austobe. Darüber hinaus kann er auf sie zählen, wenn Ausstellungen anstehen und Bilder und Rahmen auszusuchen und vorzubereiten sind. Gezeichnet und gemalt hat Rentmeister schon in der Jugend. Als er sich 1990 wieder darauf besann, war das eher zur Entspannung, um vom Beruf abzuschalten. So trat er schon 1991 der Künstlergruppe "Morbacher Maler" bei, die es mittlerweile nicht mehr gibt, was er bedauert. Daher wäre es schön, regt er an, wenn auf Initiative der Gemeinde eine Art Kunstwochenende heimischer Künstler entstehen könnte. Obwohl erklärter Nicht-"Vereinsmensch", malt Rentmeister gern mal in einer Gruppe, liebt es aber vor allem, zu experimentieren. "In eine Schublade reinpressen" lässt er sich aber nicht. In Kursen bei der Trierer Tufa sowie im Kunstzentrum Bosener Mühle verfeinerte er Ausdruck und Technik seiner heute bevorzugten Ölgemälde und Rötelzeichnungen, die er regelmäßig ausstellt. Immer wieder gern macht er das im Thalfanger Haus der Begegnung. "Diese Trägerschaft ist sagenhaft", spricht er der Weirich-Daubenfeld-Stiftung ein Lob aus. Es sei erstaunlich, "was die auf die Beine stellen für heimische Künstler." Eine Freude ist ihm auch, dass in der Horather Chronik einige seiner Bilder verewigt sind. Die Arbeiten von "Lukas" sind vom 13. Januar bis 24. Februar im Wittlicher Kreishaus zu sehen: montags bis donnerstags von 7 bis 18 und freitags von 7 bis 15 Uhr.

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