"Master-Meistereien" gehen an den Start

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) bleibt in Bewegung. Ab Januar 2008 wird etwa jede dritte der 57 Straßenmeistereien des Landes Rheinland-Pfalz zur "Mastermeisterei" mit einem für drei Standorte zuständigen Leiter. Der bisherige Hermeskeiler Leiter, Arnold Eiden wird "Master-Meister" für Hermeskeil, Thalfang und Saarburg.

 Ab Januar wird Arnold Eiden, Leiter der Straßenmeisterei Hermeskeil, Chef der „Master-Meisterei“ Hermeskeil und damit auch der Standorte Saarburg und Thalfang. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ab Januar wird Arnold Eiden, Leiter der Straßenmeisterei Hermeskeil, Chef der „Master-Meisterei“ Hermeskeil und damit auch der Standorte Saarburg und Thalfang. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang/Hermeskeil. (urs) Natürlich soll auch Geld gespart werden mit dem "Mastermodell". Doch die eigentlichen Zielvorgaben der aktuellen Umstrukturierung des LBM sind andere, erklärt Arno Trauden, Abteilungsleiter in der Koblenzer Zentrale. Als erstes Ziel nennt er die Straffung des Managements. Der Landesbetrieb erhoffe sich aber auch Synergieeffekte durch das "übergreifende Agieren mit Fahrzeugen und Geräten". Schließlich mache es Sinn, wenn deren Einsatz nicht an Zuständigkeits-Grenzen ende.Die Optimierung soll dadurch erreicht werden, dass in den landesweit 57 Straßenmeistereien die Leitung von je drei benachbarten Standorten in einer "Mastermeisterei" konzentriert wird. Der dortige "Mastermeister" übernimmt laut Trauden die personelle und fachliche Verantwortung für alle drei Standorte. Wichtige oder schwierige Entscheidungen fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. Außerdem muss er gerade stehen, wenn etwas schief läuft.Die beiden angegliederten Straßenmeistereien, von denen eine geleitet wird von einem "Master-Vertreter", können sich folglich aufs Tagesgeschäft konzentrieren. Hauptverantwortlich dafür werden in Fächern wie Personalführung oder Recht eigens geschulte "Straßenwärtermeister" sein.Mastermodell hat sich im Pilotprojekt bewährt

 Gerd Zonker, bisher Leiter der Thalfanger Straßenmeisterei, wechselt in den Innendienst nach Trier. TV-Foto: Archiv/Ilse Rosenschild

Gerd Zonker, bisher Leiter der Thalfanger Straßenmeisterei, wechselt in den Innendienst nach Trier. TV-Foto: Archiv/Ilse Rosenschild

Die ehemaligen Kolonnenführer haben bisher zum Beispiel auch den Winterdienst ausgelöst, was auch künftig vor Ort geschehen wird. Trauden spricht daher von einer "Verlagerung der Verantwortung hin zu den Kolonnenführern". Die bisherigen Leiter der jeweils dritten Straßenmeisterei wechseln in den Innendienst. Diesen hätten laut Trauden ansonsten neue Leute unterstützen müssen. Stattdessen stehen dem LBM nun auf einen Schlag landesweit 19 erfahrene Ingenieure zusätzlich für Planungs- und Bau-Projekte zur Verfügung.Laut Trauden hat sich das Mastermodell bereits im Rahmen eines Pilotprojektes im Raum Koblenz bewährt. Für die sieben Straßenmeistereien im Raum Trier sieht die neue Struktur folgende Konzeption vor: Hermeskeil und Wittlich werden Mastermeistereien, deren Leitung die bisherigen Chefs übernehmen. Arnold Eiden (Hermeskeil) wird zudem Leiter der Straßenmeistereien Thalfang und Saarburg, wo sein Stellvertreter sitzen wird. Der Thalfanger Meistereileiter Gerd Zonker wechselt in den Innendienst und wird künftig in Trier Planungs- und Bau-Projekte betreuen. In Wittlich wird Ralf Schmitz zusätzlich Chef der Straßenmeistereien Manderscheid und Bernkastel-Kues. "Master-Vertreter" wird der heutige Bernkastel-Kueser Leiter Walter Klink, während dessen Manderscheider Kollege in den Innendienst geht. Die siebte Straßenmeisterei in Trier wird eigenständig bleiben.Die konkreten Auswirkungen der Reform auf die Standorte in den Kreisen Vulkaneifel und Bitburg-Prüm will der LBM nächste Woche bekannt geben. Für die Autobahnmeistereien in Prüm, Wittlich und Schweich ändert sich nichts.

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