Meditation und Selbstfindung

ERBESKOPF. (urs) Mit dem Motto "Wecke, was in dir steckt" haben die Organisatoren des Internationalen Frauentages rund 120 Interessierte aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich und weit darüber hinaus zum Internationalen Frauentag auf den Erbes-kopf gelockt.

 Mal Meditation, mal Kommunikation oder wie hier mit Kursleiterin Gerlinde Schwartze (links) die kreativen Fähigkeiten entdecken. Beim Internationalen Frauentag im Hunsrückhaus am Erbeskopf haben die Teilnehmerinnen – im Bild Inge Mörschbächer, Sonja Thömmes, Rosemarie Metzen (von links) – verschiedene Kursangebote zur Wahl. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mal Meditation, mal Kommunikation oder wie hier mit Kursleiterin Gerlinde Schwartze (links) die kreativen Fähigkeiten entdecken. Beim Internationalen Frauentag im Hunsrückhaus am Erbeskopf haben die Teilnehmerinnen – im Bild Inge Mörschbächer, Sonja Thömmes, Rosemarie Metzen (von links) – verschiedene Kursangebote zur Wahl. TV-Foto: Ursula Schmieder

Zuhören, sich einmal alle Zeit der Welt für sich selbst nehmen und immer wieder diskutieren. Es ist ein etwas anderes Programm, das die Organisatoren in diesem Jahr für den Internationalen Frauentag ausgetüftelt haben. Statt einer bunten Mischung von Vorträgen und Mitmach-Angeboten überwiegen im Hunsrückhaus am Erbeskopf die leisen Themen. Entsprechend dem Motto "Wecke, was in dir steckt" können die Teilnehmer wählen zwischen "Bioenergetische Meditation" und "Gewaltfreie Kommunikation" oder auch ihre Träume sowie verborgene kreative Fähigkeiten entdecken. Zentrales Thema dabei ist stets die Erforschung des eigenen Innersten. Die 120 Teilnehmerinnen nehmen sich daher bereitwillig einige Stunden ganz für sich Zeit und lachen beim abschließenden Kurs "Humor als Lebenselixier" sogar gemeinsam drauflos. "Wir haben alle Tränen in den Augen gehabt", berichtet Gabriele Kretz, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Bernkastel-Wittlich.Überhaupt sei der diesjährige Frauentag "eine richtig runde Sache" gewesen, bilanziert sie auch im Namen der Mit-Organisatoren, der Frauenbeauftragten der Verbandsgemeinden sowie Caritas und Diakonie.Viele Nachfragen zur Veranstaltung 2008

Die vielen Nachfragen, wo der Frauentag 2008 stattfinden wird, sprechen dafür, dass sie mit dieser Meinung nicht allein ist. Laut Kretz steht der nächste Veranstaltungsort zwar noch nicht fest, doch ein Angebot wird es dann wohl wieder geben. Und zwar die "bioenergetische Meditation", an der allein 60 Frauen teilgenommen haben. Doch auch die anderen Kurse ernten positives Echo. So meint Marieluise Clemen aus Wittlich zum Erkunden der eigenen Träume: "Das war echt super." Da sei die Tiefe der Menschen ans Tageslicht befördert worden. Dabei hat Annette Neuberger aus Kommen festgestellt: "Die Menschen haben noch sehr viele materielle Wünsche." Ziel der Überlegungen sei gewesen, was einer verändern kann in seinem Leben, um zufriedener zu leben. Sie persönlich ist überzeugt, dass man sich seine Träume erhalten sollte. Aus Sicht der Morbacherin Hilde Buschmans träumt jeder davon, etwas Besonderes zu machen - erreiche er es, sei es gut. "Jeder Mensch muss sich selbst finden und sollte auch den eigenen Weg gehen." Beim Kurs "Gewaltfreie Kommunikation" ist der Thalfangerin Ulrike Meiler "ein bisschen zu wenig rüber gekommen". Was sie vermisst habe, seien mehr Hinweise gewesen, wie man es machen solle und wie nicht. In Anbetracht der vielen Teilnehmer sei es für die Vortragenden aber auch nicht immer einfach gewesen, allen Erwartungen gerecht zu werden.

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