Mehr Kontakte

Morbach will internationaler werden. Ein erster Schritt soll eine Beteiligung an der ersten internationalen Energie-Schau-Straße, die sich derzeit zwischen der Steiermark und Slowenien erstreckt, werden. Auch zum türkischen Ort Kumluca werden Fühler ausgestreckt.

Morbach. (iro) Internationaler Besuch in der Energielandschaft ist in Morbach gang und gäbe. Chinesische Delegationen sind längst keine Seltenheit mehr. Eine polnische Zeitung berichtete ebenso über das Morbacher Modellprojekt wie das chilenische Fernsehen. Die internationalen Kontakte sollen, geht es nach dem Willen der Verwaltung und des Gemeinderats, vielfältiger werden. Bürgermeister Gregor Eibes hatte in der jüngsten Ratssitzung vorgeschlagen, mit der ersten internationalen Energie-Schau-Straße zwischen Österreich und Slowenien zu kooperieren. Sie sei ein "weltweites Vorzeige-Projekt", was Bewusstseinsbildung in Sachen erneuerbar Energien angehe. Bei diesem Projekt würden Bewusstseinsbildung mit Tourismus, Wirtschaft, Kunst und Regionalentwicklung verknüpft. Zwölf Energie-Schau-Plätze verbinden Österreich mit Slowenien. Das Projekt richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen, von Schülern, die ihre ersten Erfahrungen mit dem Thema machen, bis hin zu Fachleuten. Die Morbacher Energielandschaft (Mel) würde nach Ansicht des Bürgermeisters "hervorragend" ins Konzept passen. Und: Eine solche Projektpartnerschaft ergebe bessere Voraussetzungen für die "europäische Förderkulisse". Sprich: Der Bürgermeister erhofft sich Vorteile bei Zuschussanträgen Richtung Brüssel. Ähnliches trifft auch für das türkische Kumluca zu. Der Ort westlich von Antalya baut derzeit zusammen mit dem Institut für angewandtes Stoffstrom-Management (Ifas) am Umweltcampus Birkenfeld eine Biogas-Anlage. Der dortige Bürgermeister streckte bereits die Fühler Richtung Morbach aus, um mit der Hunsrück-Gemeinde enger zu kooperieren. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für beide Partnerschaften aus.

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