Die Nachricht wurde in Malborn mit Freude aufgenommen. "Damit sind wir einen großen Schritt weiter", weiß Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr. Vorgesehen ist das Geld für die äußere Erschließung dreier Gewerbegebiete: das Sondergebiet "Mineralwasser" und zwei benachbarte Gewerbegebiete mit einer Gesamtnettofläche von 16 Hektar. Grundsätzlich bewilligt das Land diese Form regionaler Wirtschaftsförderung nur, wenn für etwa 50 Prozent der Gesamtfläche Interessenten vorhanden sind. Das ist in Malborn der Fall: Die Firma Hochwald-Sprudel aus Schwollen plant dort die Förderung und Abfüllung von Mineralwasser. Inhaber Günter Schupp hat dem Gemeinderat bereits die Pläne für mehrere Abfüllstraßen vorgelegt. Mit dem Zuschuss sollen, so der Minister, 150 Arbeitsplätze gesichert und rund 50 neue geschaffen werden. Die Wege für das Großprojekt sind weitgehend geebnet: Dem Investor gehören rund 200 000 Quadratmeter Fläche. Das Gelände ist baureif, und in Malborn, wo die Ortsgemeinde Träger des Gesamtvorhabens ist, hatte man auf die Förderzusage gewartet. Die so genannte "äußere Erschließung" der Gewerbegebiete umfasst Straßenbau, Geländemodellierung, Entsorgung, Wasser- und Energieversorgung sowie Umweltschutz-Maßnahmen. Das Geld kann man in Malborn auch gut gebrauchen. Immerhin sind im Haushalt 2004 9,7 Millionen Euro für die Erschließung der drei Gebiete vorgesehen. Das ließ den Etat enorm in die Höhe schnellen. Der Vermögenshaushalt 2004 umfasst eine Rekordsumme 10,9 Millionen Euro. Wie geht es weiter? Zunächst wurde der Investor informiert und gebeten, seine Vorstellungen über die weitere Vorgehensweise zu äußern. Gabriele Neurohr macht deutlich: "Ohne den Investor legen wir nicht los."