"Mister Zufall" entscheidet mit

Mit Stefan Nilles aus Trier gewann zwar ein Profi den ersten Running-Kaktus-Cup des Dart-Clubs Morbach, aber auch die anderen Teilnehmer hatten viel Spaß bei der Punktejagd an sechs verschiedenen Veranstaltungsorten.

 Der Gewinner des ersten Morbacher Running-Kaktus-Cups heißt Stefan Nilles vom DC Diamonds Trier, die gerade in die Bundesliga aufgestiegen sind und am 8. September in Saarbrücken ihr erstes Ligaspiel bestreiten. TV-Foto: Hans-Josef Loch

Der Gewinner des ersten Morbacher Running-Kaktus-Cups heißt Stefan Nilles vom DC Diamonds Trier, die gerade in die Bundesliga aufgestiegen sind und am 8. September in Saarbrücken ihr erstes Ligaspiel bestreiten. TV-Foto: Hans-Josef Loch

Morbach. (jolo) Der Kaktus-Cup, veranstaltet vom Dart-Club Morbach, wurde schon des öfteren ausgespielt, der Running-Kak-tus-Cup hingegen zum ersten Mal. 60 Teilnehmer ermittelten in sechs Morbacher Kneipen den Sieger. Gespielt wurden Steel-Dart und E-Dart. Bei beiden Spielarten erhält jeder Spieler 501 Punkte. Vorteil bei E-Dart ist, dass der Automaten-Computer die mit den Dartpfeilen erreichten Punkte selbstständig runterrechnet. Beim Steel-Dart (Scheibe an der Wand) notiert ein erfahrener Spieler die Zähler. Bei diesem ersten Mix-Turnier, das der 1985 gegründete Morbacher Dart-Club veranstaltete, war der Clou, dass ,,Mister Zufall" entschied, ob ein guter Steel-Darter an ein E-Dart-Gerät oder ein E-Dart-Ass an die Steel-Dart-Scheibe gelost wurde. Der Turnierleiter, Morbachs Dart-Club-Vorsitzender Oliver Maurer, steuerte vom Pfarrheim aus mithilfe seines Orga-Teams in den Spielstätten das ,,Kampfgeschehen" in den sechs Lokalen. Das Spielfeld, die Boardbelegung und die Spielaufrufe konnten an jedem Spielort durch Videobeamer und Moni-tore eingesehen werden. So erfuhr die Morbacherin Silvana Rudolph, dass sie sich gegen 15.15 Uhr in der Kellerklause des Hotels St. Michael einzufinden hatte. Beim E-Dart spielte die beste Dame, wie sich später herausstellte, gegen Günni Burg und gewann. Viel Kopfarbeit und Geschicklichkeit verlangt

Die weiteste Anreise hatten Dartspieler aus Nürnberg und Neuwied. Ebenfalls viele Kilometer legten einige Dart-Spieler aus Idenheim zurück. Unter ihnen Dieter Dahm. Auf seinem T-Shirt prangt der Schriftzug DC Kroko. Eine Erinnerung ans Trierer Gasthaus Krokodil, für das er früher auf Pfeilpunktejagd ging. Heute gehen er und Markus Maurer aus Kommen mit dem olympischen Gedanken ,,Dabeisein ist alles" ins Rennen. Denn beide wissen insgeheim, dass sie gegen den ehemaligen Trierer Stadtmeister Tom Harder (DC Phönix Trier) oder die beiden frisch gebackenen Bundesligaspieler Stefan Nilles und Marc Lentz von den Trierer Diamonds wenig Chancen haben. Letztere spielen seit zehn Jahren Dart und trainieren täglich, um das Bundesliganiveau halten zu können. Obwohl meist die Kneipe Spielort ist, möchten sie ihre Sportart, die viel Kopfarbeit und Geschicklichkeit verlangt, weg-lotsen vom Glimmstängel- und Bierhumpen-Image. Die Randsportart Dart mausert sich unter anderem dank DSF immer mehr zum Geheimtipp. Den Cup gewann Stefan Nilles. Ihm folgten auf den Plätzen Uwe Morschhäuser (DC Oskar I), Thomas "Tom" Harder (DC Phönix) und Marc Lentz (DC Diamonds Trier). Fünfte wurden gemeinsam Markus Scheck (DC Daragnan`s) und Michael Bauer (DC Gäßestrepper). Beste Dame wurde Silvana Rudolph vom DC Little Devils als 17.

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