Mit Schildern durch die Geschichte

Die großformatigen Infotafeln auf dem Außengelände des Archäologieparks Belginum werden gut angenommen. Sie laden seit einiger Zeit zu einem Spaziergang durch die Geschichte ein.

 Die Hinweisschilder im Archäologiepark Belginum werden gut angenommen. Dieses widmet sich der Geschichte des römischen Militärlagers. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Hinweisschilder im Archäologiepark Belginum werden gut angenommen. Dieses widmet sich der Geschichte des römischen Militärlagers. TV-Foto: Ursula Schmieder

Wederath. (urs) Lange Zeit fehlte es in dem Areal um das Museum im Archäologiepark Belginum an umfassenden Informationen. Doch damit ist Schluss: Neun über den Park verteilte, neue Infotafeln lassen interessierte Besucher nicht länger im Unklaren. Großformatig und mehrsprachig klären die Wegweiser darüber auf, was sich dort vor Jahrhunderten abgespielt hatte. Nach einer einführenden Tafel widmen sich zwei Tafeln der Siedlung Belginum mit dem dort ausgegrabenen Brunnen. An den nächsten Stationen erfährt der Spaziergänger Details über Tempelbezirk, Militärlager und Gräberfeld sowie über die angrenzende Straße, der schon damals eine bedeutsame Rolle zukam. Auf einer Wanderwege-Karte ist nach Angaben von Museumsleiterin Rosemarie Cordie zudem der Belginum-Wanderweg nachvollziehbar. Ein echter Besuchermagnet könnte die Panoramakarte werden, die noch nicht angebracht ist. Denn die wird dort stehen, wo der Blick bei klarem Wetter bis weit in die Eifel hineinschweifen kann. Das "Leitsystem" wurde zu 50 Prozent aus EU-Mitteln finanziert. Den Rest trägt die Gemeinde. Doch dafür ist Cordie mit dem Ergebnis des Projekts mit einem Volumen von rund 18 000 Euro mehr als zufrieden: "Das ist eine sehr positive Aufwertung des Außenbereichs." Ihrer Ansicht nach genießen es die Leute, "nicht so fest an einen Museumsbesuch gebunden zu sein" und stehen häufig "in Trauben vor den Tafeln". Zwar komme der eine oder andere potenzielle Museumsbesucher nicht mehr ins Museum, insgesamt könne dieses Angebot aber für die Region wie auch für Gastronomie und Hotellerie nur von Vorteil sein.Bewährt haben sich auch die braunen Hinweistafeln auf den Archäologiepark an der B 50. Der Archäologiepark hatte lange auf die Tafeln warten müssen. Das Problem: Hinweisschilder dieser Güte dürfen nur an Europastraßen stehen. Aus diesem Grund gibt es auch kein Gegenstück für den Verkehr, der über die B 327 direkt an Morbach vorbei in Richtung Archäologiepark fließt. Mehr Informationen über die Einrichtung selbst findet man im neuen Internet-Auftritt unter www.belginum.de.

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