Modernes Entree für eine moderne Gemeinde

MORBACH. (urs) Es ist ein buntes und fröhliches, aber auch aussagekräftiges Entree, mit dem die Gemeinde Morbach ihre Besucher nun empfängt.

Es ist vollbracht, das neue Entree von Morbach ist enthüllt. Die Frage, wie es wohl aussehen wird, muss nun keiner mehr diskutieren. Denn nun kann sich jeder sein eigenes Bild machen, wie das liegende Plexiglas-"M" am Kreisel wirkt. Der Morbacher Günter Klose hat das bereits getan. Abseits der Offiziellen meinte er nur: "Bunt, frisch, fröhlich - das sieht gar nicht schlecht aus." Den Künstler dürfte es freuen. Dieser Auftrag war auch für den international bekannten R. O. Schabbach etwas Besonderes. Was er mit einem "herzlichen Dank, dass ich das hier machen konnte" hervorhob. Denn er sieht, obwohl in Düsseldorf geboren, Hundheim als seine Heimat an. Im Geburtshaus seines Vaters verbrachte er einen Teil seiner Jugend und richtete dort nach sieben Jahren Florida sein "Atelier K18" ein. "Das neue Wahrzeichen am Gateway to Morbach" sei für ihn sehr wichtig: "Weil ich mich das erste Mal in meiner Heimat präsentieren kann." Das sei etwas ganz anderes: "Hier ist ein Monument gesetzt worden, und man sieht Schabbach vor der Haustür." Die Entscheidung für "den Schabbach" war angesichts vier eingereichter Entwürfe nicht einfach, wie Ortsvorsteher Hans erinnerte. Doch R. O. hatte die Nase vorn mit seiner Idee, allen 19 Ortsbezirken mit den Farben ihrer Wappen einen Platz einzuräumen. Der Künstler habe sich aber auch intensiv mit dem Kreisel-Umfeld befasst, gratulierte Jung für die "gelungene Arbeit." Laut Bürgermeister Gregor Eibes steht das 15 000 Euro teure und von Gemeinde und Ort finanzierte Objekt für die moderne Gemeinde. Das "M" sage: "Morbach ist modern, Morbach schaut in die Zukunft." Außerdem werde weiter diskutiert: "Morbach soll und wird im Gespräch bleiben." Dass sich Schabbach mit dem Termin für die Präsentation unter Druck setzte, war sein Wunsch. Nach dem Ratsbeschluss Mitte Juni, sollte das "M" bis 20.August fertig sein. Denn am Folgetag ging im "Atelier K 18" eine Ausstellung von Werken der internationalen Malta Biennale an den Start. Diese machen auf ihrer Reise über mehrere Kontinente dort bis zum kommenden Sonntag Halt. Prominenter Gast der "M"-Präsentation war daher die Kunsthistorikerin und Präsidentin der Malta Biennale, Dame Françoise Tempra, die auch in das Werk von Schabbach einführte. Zu Gast war auch Dr. Rudolf-Vitus Schabbach, R. O.´s Onkel und Autor der "Hott".

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