"Morbach bietet mehr als erwartet"

Die Stärken nicht verschweigen: Das ist der Appell von Marketingberater Karl J. Eggers an alle 158 Mitglieder des Gewerbe- und Verkehrsvereins Morbach. Das Prädikat "1a-Einkaufsstadt", das die Gemeinde für 2008 bekam, soll von den Kunden als "Aufwärts-Effekt" verstanden werden.

Morbach. 26 Morbacher Unternehmen haben im Mai eine Urkunde bekommen, die ihre Stärken als "1a"-Fachhändler dokumentiert (der TV berichtete). Zu einem Workshop zu den Nutzen dieses Prädikats kamen von den 158 Mitgliedern des Gewerbe- und Verkehrsvereins aber auch Einzelhändler, die diese Zertifizierung nicht besitzen. "Sind wir jetzt nur noch 1b?", reagierte mancher Ladenbesitzer etwas eingeschnappt.So wollen Marketingberater Karl J. Eggers, Kurt Müllers, Vorsitzender des Gewerbe- und Verkehrsvereins, und Ralf Becker von der Gemeindeverwaltung die Auszeichnung "1a-Einkaufsstadt" nicht verstanden wissen. "Alle Fachhändler können stolz auf diese Auszeichnung sein", machte Eggers klar. Zu Beginn des Workshops berichtete Standortmarketing-Fachmann Ralf Becker: "Trier er Verantwortliche haben uns gefragt, wie wir das gemacht haben: 50 Betriebe haben sich gemeldet, die gemeinsam werben wollen, vom Wirtschaftsministerium bekommen wir die Auszeichnung ,Mittelstandsfreundliche Kommune', und Morbach wird Standort einer Integrierten Gesamtschule (IGS)."Karl J. Eggers machte zudem klar: "Morbach bietet mehr als erwartet, so manche große Stadt eher weniger." Die Urkunden mögen die Ausgezeichneten gut sichtbar aufhängen und die Stärken nicht verschweigen. Im Laufe des Abends kam die Ideenmaschine dann auf Touren. Zum Beispiel mit dem Vorschlag, einen Einkaufsführer mit allen Anbietern am Ort aufzulegen, stärker im Internet präsent zu sein und vor allem die neuen Logos von Morbach und "1a" als Wiedererkennungseffekt zu nutzen. Eine Arbeitsgruppe mit Camilla Erz, Erika Sagawe und Christine Brombacher wollen bei ihren Fachhändlerkollegen weiter für "1a-Einkaufsstadt" werben, denn die Auszeichnung gilt nur für ein Jahr. Die Bewerbung für 2009 soll rechtzeitig abgegeben werden, damit nicht wie diesmal nur ein Dreivierteljahr nach der Auszeichnung bleibt. Über die Machbarkeit der Vorschläge und ihre Finanzierung berät man jetzt im Vorstand des Gewerbe- und Verkehrsvereins und bei der Gemeinde Morbach.

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