Morbach will hoch hinaus

Rund 50 Wanderer haben an der Eröffnung des Energiepfades zum neuen Aussichtsturm "Geiersley" und der Energielandschaft am Wochenende teilgenommen. Auf Initiative des Ortsbeirates und des Ortsvorstehers Hans Jung entstanden gleich zwei neue Attraktionen auf einmal.

 Ortsvorsteher Hans Jung und Bürgermeister Gregor Eibes (links und rechts der Infotafel) wollen das Bewusstsein aller Generationen schärfen für die Energieproblematik. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ortsvorsteher Hans Jung und Bürgermeister Gregor Eibes (links und rechts der Infotafel) wollen das Bewusstsein aller Generationen schärfen für die Energieproblematik. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Morbach. "Mit Energie Zukunft gestalten": Der neue Slogan Morbachs ist die große Überschrift auf der ersten Infotafel auf dem Platz Pont-sur-Yonne, dem Ausgangspunkt des 3,5 Kilometer langen Wanderweges, der zur Energielandschaft führt. Nur 1,3 Kilometer sind es von dort aus bis zum Aussichts türmchen.

Ortsvorsteher Hans Jung begrüßte die Erstwanderer an Ort und Stelle. Drei Tafeln sind es bis zum Ziel, wo die Energie der Zukunft gewonnen wird. Sie beschreiben verschiedene Wege der Energiegewinnung und die Geschichte des Energieparks.

Bürgermeister Gregor Eibes hofft, dass viele Menschen den Weg nutzen, um sich neue Wege der Energiegewinnung bewusst zu machen und auf dem "Liebestürmchen", so der Spitzname des Vorgängermodells, das in den 70er Jahren abbrannte, die Aussicht auf Morbach zu genießen.

"Wir müssen uns dem Thema Energiegewinnung verstärkt widmen, denn angesichts der explodierenden Preise bleibt uns nicht anderes übrig, als auf regenerative Energie umzusteigen", machte Eibes klar. Er führte Österreich als Beispiel an: Dort sei der Bewusstseinswandel in Sachen Energie der Zukunft bereits vollzogen.

Viel Arbeit steckt im Weg und im Türmchen auf der "Geiersley", was so viel heißt wie "Felsvorsprung". Der neue Aussichtspunkt aus Holz ist bis in die Ferne sichtbar und bietet einen Blick auf Morbach mit atemberaubendem Panorama.

Rund 350 Stunden haben in der Firma von Zimmermannsmeister Rudolf Bohr zahlreicher Mitstreiter daran gearbeitet. Der Bau des Türmchens hat rund 30 000 Euro gekostet. Die Sanierung des Weges kostete den Ortsbeirat rund 8000 Euro aus Budgetierungsmitteln. Die drei Infotafeln schlugen mit 3000 Euro zu Buche.

Zur Einweihung des neuen Kleinods gab's vor Ort Bratwürste und Bier. Die Erstwanderer genossen einen herrlichen Sommerabend hoch über Morbach.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort