Moselaner am Ruder

GUTENTAL. (HB) In der öffentlichen Ortsbeiratssitzung im Gemeindehaus wurde Roland Ehses als neuer Ortsvorsteher von Bürgermeister Gregor Eibes in sein Amt eingeführt. Er übernimmt damit das Ruder seines Vorgängers Otmar Gauer.

Der SPD-Mann Ehses gewann als Einzelkandidat die Ortsvorsteherwahl mit 145 Stimmen (55 Prozent) gegen den CDU-Kandidaten Werner Thees. Die Wahlbeteiligung war mit 78,9 Prozent relativ hoch. Der neue Ortschef bedankte sich für das klare Votum der Bürger und sieht in ihm den Beweis für die Bereitschaft, ihn bei seinen zukünftigen Aufgaben zu unterstützen. Das lässt ihn zuversichtlich an die Verwirklichung seiner Vorhaben herangehen. Um die Forderungen der Jugend und Vereine zu erfüllen, will er zunächst einige Bauvorhaben und Umstrukturierungen im Vereinsleben verwirklichen: Anbau einer Bühne, eines Jugendraumes mit Toilette an den Gemeindesaal mit einem angrenzenden Fest- und Grillplatz, sowie der Ausbau die Vergrößerung des Feuerwehrgeräteraumes. Zur Förderung der Dorfgemeinschaft und um die Attraktivität des Ortes zu verbessern, möchte Ehses "einen Dachverein ins Leben rufen, in dem sich die Laienschauspielgruppe, Trachtentanzgruppe, Thekenkicker, Feuerwehr, der Förderverein Grundschule, Kirchenchor sowie eine noch zu gründende Jugendgruppe vereinigen, sich gegenseitig helfen, und in dem jede Gruppierung ihre Interessen vertreten kann". Zu seinen weiteren Vorstellungen gehört ein mobiler Fahrdienst, der Bürgern ohne Auto die Möglichkeit gibt, Erledigungen in Morbach zu tätigen.Das Moseltal war ihm zu eng

Roland Ehses ist 49 Jahre alt und in Zeltingen geboren. Schon in seiner Kindheit und Jugendzeit war ihm das Moseltal zu eng, und er hielt er sich gerne im Hunsrück auf. Er betont: "Die weitläufige und waldreiche Landschaft im Hunsrück gefällt mir einfach besser als das Moseltal." Die Liebe hat ihn zunächst nach Reinsfeld geführt. 1988 hat er sich ein altes Bauernhaus in Gutenthal gekauft und renoviert, dort lebt er jetzt. Von Beruf ist Ehses Druckformhersteller. Seine Hobbys sind Wandern, Radfahren und Schwimmen. In seiner Freizeit ist er auch im Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath ehrenamtlich tätig. Er gehört seit 1976 der SPD an. Nach seiner Meinung sollte "die Parteipolitik nicht die Dorfpolitik bestimmen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort