Berglicht. (doth) Richtig stolz ist Gerhard Oberweis auf die größte Investition im Ort seit Jahren, den Neubau des Dorfgemeinschaftshauses einschließlich des Feuerwehrgerätehauses. Mehr als eine Million Euro wurde investiert - und: "60 000 Euro haben wir als Eigenleistung erbracht", sagt der Ortsbürgermeister selbstbewusst.

Jetzt kommen 20 neue Parkplätze dazu: eine Fläche, die, wenn sie nicht gebraucht wird, die Dorfjugend zu neuen sportlichen Aktivitäten inspirieren soll.

Der Rasenplatz des Sportvereins ist bereits fertig. Derzeit wird das Sportlerheim saniert. Ebenfalls in Arbeit ist die Sanierung der "Kaisergartenhütte". Das laufende Flurbereinigungsverfahren lässt zwar Wirtschaftswege wegfallen, doch die übrig bleibenden werden ordentlich ausgebaut.

Und es stehen weitere dicke Brocken an. Der Zweckverband Kindergarten, in dem Berglicht nur eines von fünf Mitgliedern ist, muss die Einrichtung der neuen Gesetzeslage anpassen, wonach Kinder ab zwei Jahren einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz haben. "Das kostet bestimmt eine halbe Million Euro", schätzt Oberweis. Allerdings wird die Summe auf alle fünf Nutzergemeinden verteilt.

Zwei Innerortsstraßen, "Moorweg" und "Industriestraße", sollen ausgebaut werden, sofern die Anlieger das wollen. Denn sie müssen sich an den Kosten beteiligen.

Besonders am Herzen liegt dem Ortsbürgermeister die L 155, die Verbindung zwischen Papiermühle und Thalfang, die in einem sehr schlechten Zustand ist. Hier ergeht die Bitte an den Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV), endlich etwas für diese wichtige Verbindung zwischen Hunsrück und Mosel zu tun.

Gemeinsam mit Heidenburg will sich Berglicht um die Aufwertung der Grundschule bemühen. Neue Tages- und Betreuungsangebote wünscht sich Oberweis für die Berglichter Kinder. Damit es noch ein paar Kinder mehr werden, bietet die Ortsgemeinde Bauland an - und zwar zu günstigen Konditionen: 20 bis 25 Euro kostet ein Quadratmeter, plus sechs Euro für den Endausbau.