Musikalische Entdeckungsreise

MALBORN. (red) Zum diesjährigen Frühjahrs-Konzert hatte der Musikverein "Eintracht" Malborn 1928 eingeladen. Das Konzert stand unter dem Motto "Entdeckungsreise der besonderen Art" und führte die Zuhörer in der gut besuchten Steinkopfhalle musikalisch von Deutschland über Holland, Österreich, Schottland bis in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Nach der Montana Fanfare von Thomas Dos gab der erste Vorsitzende, Peter Eisele, nach seiner Begrüßung des Ehrenmitlieds Jakob Justinger und aller anderen Gäste das Mikrofon an Clarissa Alt weiter, die den Verlauf des Konzertes kommentierte und die einzelnen Werke erläuterte. Nach dem Concertino von Karl Maria von Weber, in dem die Solistin Julia Melcher mit ihrer Klarinette bravourös die Solo-Stimme spielte und Minuten langen Applaus bekam, folgte "A discovery fantasie" von Jan de Haan und "A higland rhapsodie" von Jan van der Roost, in der die Zuhörer in die schottischen Highlands versetzt wurden. Zum Schluss des konzertanten Teils brachte das 40-köpfige Orchester, das in gekonnter Manier vom Dirigenten Fabian Gilles geleitet wurde, den Florentiner Marsch von Julius Fucik zu Gehör.Trompete erklingt von der Empore

Der Unterhaltungsteil nach der Pause wurde mit der "Police Academy" von Robert Folk eröffnet. Danach folgten "Antigua Bayvon" von Ed Huckeby und "Stormy weather" als Solostück für Alt-Saxopon. Dieser Part wurde von Holger Paulus übernommen, der ebenfalls die Halle zum Beben brachte. Den "St. Louis Blues" hörten die Gäste einmal etwas anders im Blues- und Dixie-Rhythmus. Die Solostimme in "Live and let die" von Linda und Paul Mc Cartney übernahm anschließend Thomas Borgsmüller in seiner bekannten Art, eine Trompete zum "Klingen" zu bringen. Nach "The Lion sleeps tonight" endete das Konzert mit dem "Rolling Thunder Masch" von Henry Fillmore, einem flotten Solostück für Posaunen und Blasorchester. Einen ganz besonderen Dank sprach Peter Eisele in seinem Schlusswort dem Dirigenten Fabian Gilles aus, der es wieder einmal auf seine sehr motivierende Art und mit viel Sachverstand geschafft hat, das Orchester in nur drei Monaten auf den Punkt genau zu einer solchen Leistung zu bringen. Nach anhaltenden stehenden Ovationen wurden als Zugabe die Polka-Spezialitäten von Franz Watz präsentiert. Als daraufhin die Gäste nach einer weiteren Zugabe riefen, erklang das "Guten Abend, gute Nacht", bei dem Thomas Borgsmüller von der Empore die Trompetenstimme spielte, bis das Licht in der Halle erlöschte.

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