Narren trotzen Wind und Wetter

Rund 3000 Zuschauer sahen den Karnevalsumzug der Gonzerather "Hejele", der wegen des Wetters etwas kleiner ausfiel als sonst. 33 Wagen und Fußgruppen zogen vom "Kapellchen" Richtung "Lunn" hinunter.

Gonzerath. Für Jürgen Martini war es eine Premiere. Es war sein erster Karnevalsumzug als Präsident der Gonzerather Hejele. Dass das Wetter mit Wind und Regen nach etlichen Jahren erstmals nicht mitspielte, trug er am Dienstag mit Fassung. Allerdings war dem Hejele-Chef auch klar, dass so manche Aktiven wie Zuschauer lieber zu Hause geblieben waren. Für die anderen war es ein Härtetest: War es beim Start des Zuges am "Kapellchen" noch trocken, waren die meisten Zug-Teilnehmer an der "Lunn" pitschnass. Trotz seiner neuen Funktion fuhr Martini übrigens nicht im offiziellen Wagen der Karnevalsgesellschaft, sondern als einer der sieben Zwerge in einem Motto-Wagen mit. Die Martinis sind Narren durch und durch. Nicht nur Tochter Chiara war als Schneewittchen mit an Bord. Ehefrau Anja war als Mitglied einer Fußgruppe aus lauter Fledermäusen mit von der Partie, die in der "Hejel-Night" den ersten Preis beim Kostümwettbewerb gewonnen hatten. Tierische Themen waren im Gonzerather Umzug ohnehin stark vertreten: Originell anzusehen war ein Wagen vom Sportverein unter dem Motto "Biene Maja", bei dem sieben kleine schwarz-gelbe Flieger starteten. Gleich zwei rote Pferde zogen durch den Ort. Die Gassen leerten sich nach dem Umzug schnell. Dafür wurde in den Gastwirtschaften lange weiter gefeiert. Der Polizei waren bis Redaktionsschluss keine Zwischenfälle bekannt.

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