Negative Erfahrungen

Überlegungen, ein Haus für Kinder- und Jugendhilfe in Horath einzurichten, rufen Kritik hervor. Helmut Schuh, ehemaliger Bürgermeister und Ratsmitglied, rät von einer Ansiedlung im Ort ab.

Horath/Gräfendhron. (iro) Wie bereits berichtet, beriet der Horather Gemeinderat über Überlegungen eines Sozialpädagogen aus Gräfendhron, im 500-Einwohner-0rt ein Jugendhilfe-Projekt ins Leben zu rufen. Demnächst soll es in Horath eine Info-Veranstaltung geben. Der ehemalige Horather Bürgermeister Helmut Schuh spricht sich schon jetzt dagegen aus, auch wenn er diese Arbeit für "lobenswert und förderwürdig" hält. Sie sei allerdings kein "Akt der Nächstenliebe, sondern das Ergebnis wirtschaftlicher Überlegungen". Schuh zitiert ein Nachrichtenmagazin, wonach die Jugendämter täglich bis zu 250 Euro pro Person und Tag für die Unterbringung zahlen müssten. Schuh, selbst Ratsmitglied, erinnerte an negative Erfahrungen in Thalfang und Gielert und empfiehlt, eine solche Ansiedlung in größeren Gemeinden oder stadtnahen Gebieten vorzunehmen, wo mehr polizeiliche Präsenz möglich sei.

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