Neue Akzente mit Wellness-Getränken

THALFANG. Nach einem flotten Start in Thalfang steht die Diamantquelle heute gut da: Sie zählt zu den 15 größten der 240 Mineralbrunnen in Deutschland.

In atemberaubendem Tempo errichtete die Diamant-Quelle ihr Zweigwerk in Thalfang: Schon zwei Jahre nach dem raumordnerischen Entscheid war Ende 2000 die von fünf Mineralwasserquellen gespeiste Produktionsstätte im Haardtwald vollendet.Fast ebenso atemberaubend wuchs der neue Betrieb in den beiden Jahren: Waren ursprünglich für die erste Ausbaustufe 24 Arbeitsplätze anvisiert, sind es inzwischen bereits 42 - und die schwieriger zuhandhabenden PET-Verpackungen stellen immer höhere Anforderungen an das Personal. Eine Steigerung der Füllmenge um gut ein Drittel und 45 zusätzliche Fulltime-Jobs binnen zwei Jahren bedeuteten Rekorde in der Firmengeschichte. Insgesamt hat die Diamant-Quelle 160 Beschäftigte.Den Familien Jungblut und Klee, die den 1954 gegründeten Mineralbrunnen gemeinsam leiten, war bewusst, dass eine Distanz von 18 Kilometern zwischen dem neuen Werk und Schwollen, wo die Glas-Abfüllung, die Verwaltung und der Vertrieb konzentriert sind, eine logistische und organisatorische Herausforderung ist.Heute haben sich die Abläufe gut eingespielt. Zufrieden können dieVerantwortlichen Zwischenbilanz ziehen: Nachdem im ersten Jahr rund 40 Millionen Kunststoff-Flaschen vom Band gelaufen waren, verdoppelte sich der Ausstoß 2002 auf nahezu 75 Millionen. Wichtig war für die Diamant-Quelle, dass der in Thalfang bewerkstelligte Einstieg in die PET-Schiene nur zu einem geringen Maß zu Lasten der traditionellen Gebinde ging. Diese werden nach wie vor ausschließlich in Schwollen abgefüllt und machen mit 150 Millionen Flaschen den Löwenanteil aus.Eine Zäsur brachte das neue Jahr: Stichwort Zwangspfand. Bis dahin war PET-Einweg dominierend, jetzt befindet sich das von anfänglich 1-Liter zusätzlich auf 1,5-Liter-Gefäße ausgedehnte PET-Mehrweg unaufhaltsam auf dem Vormarsch."An beiden Standorten haben wir beste Wachstumsvoraussetzungen", sagt Geschäftsführer Hans-Jürgen Jungblut. Allerdings gebe es wegen der Unsicherheit durch die Verpackungsverordnung noch keine konkreten Planungen. Umso intensiver beschäftigte sich der Mineralbrunnen mit der Entwicklung neuer Erzeugnisse.Lange übte die Diamant-Quelle bei Innovationen Zurückhaltung. Doch in den vergangenen fünf Jahren erweiterte sie ihre Palette um fast zwei Dutzend Neuheiten. Als "ideale Plattform für Erfrischungsgetränke" betrachtet Jungblut PET. So setzt die im Oktober 2002 eingeführte, am Fuß des Erbeskopfs hergestellte Wellness-Linie mit dem "fresh Diamant plus 3" in den Geschmacksrichtungen Apfel und Pfirsisch-Blutorange mit Vitaminen neue Akzente.Lagen Süßgetränke in den 70er Jahren noch gleich auf, ist die führende Rolle des Sprudels im Haus unangefochten - ebenso wie die Stellung von Berg-Quelle als beliebtestes Mineralwasser in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Mit 225 Millionen Füllungen im Jahr zählt die Diamant-Quelle zu den größten 15 der 240 Mineralbrunnen in Deutschland.

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