Neue Turmuhr muss her
HEIDENBURG. Erst vor wenigen Wochen wurde mit der Renovierung der Heidenburger Pfarrkirche St. Michael begonnen. Doch das Gerüst steht länger als ursprünglich geplant. Der Grund: An der Turmuhr wurde so manipuliert, das eine neue beschafft werden muss.
In Heidenburg dreht sich in diesen Wochen alles um die Vorbereitungen für die 950-Jahr-Feier vom 22. bis 24. August. Doch abgesehen von den vielfältigen Planungen wie für den Festumzug oder die Verköstigung der Besucher, bleibt auch die Kirche von den Aktivitäten nicht verschont. Die Ende Mai begonnenen Renovierungsarbeiten an der katholischen Pfarrkirche St. Michael sorgen für einen zusätzlichen Glanzpunkt der Feierlichkeiten. Denn mit Rücksicht auf das Datum des Jubiläums sollen die Arbeiten in den nächsten 14 Tagen abgeschlossen sein. "Der Außenanstrich ist innerhalb von einer Woche gelaufen - das ist enorm", stellt Pastor Dieter-Franz Koster zu der Leistung der Maler anerkennend fest.Höchste Zeit für Sanierungsarbeiten
Auf Empfehlung der Bistumsexperten war die Entscheidung für einen strukturierten Anstrich gefallen, was dem Mauerwerk ein marmoriertes Aussehen verleiht. Danach wurde einen abschließender Imprägnieranstrich vorgenommen. Der bisherige weiße Anstrich des 1865 erbauten, neugotischen Gebäudes liegt fast 40 Jahre zurück. Entsprechend deutliche Spuren hatte die Witterung hinterlassen. Regen und Frost hatten das Mauerwerk angegriffen, die frühere Bemalung war verblasst. Nach Ansicht der Abteilung Bau und Kunst des Bischöflichen Generalvikariats also höchste Zeit für Substanz erhaltende Arbeiten. Parallel dazu hat ein Steinmetz mit dem Ausbessern von Sandsteinteilen an der östlichen Eingangsfront begonnen. Die veranschlagten Kosten für die Sanierungsarbeiten belaufen sich laut Koster auf insgesamt 130 000 Euro. Doch vermutlich wird die Sanierung teurer werden. Denn während das Gerüst bereits stand, wurde nach TV -Informationen an der Turmuhr so manipuliert, dass sie seither defekt ist. Der Verwaltungsrat habe beschlossen, dass die Kirche eine neue Turmuhr bekommt. Über die Höhe der Kosten und die Hintergründe macht der Pastor keine Angaben. Ist die neue Turmuhr installiert, kann das Gerüst entfernt werden. Danach sollen noch die Stellen gestrichen werden, an die man wegen des Gerüstes nicht herankam. Zudem wird ein Steinmetz die Spuren der Verwitterung beseitigen. Ob und in welcher Höhe das Bistum die Arbeiten bezuschussen wird, steht derzeit noch nicht fest. Unabhängig davon haben die Bürger der Gemeinde bei Pfarrfesten und Haussammlungen einen erheblichen Anteil zur Sanierung geleistet.
