Nicht nur, wenn's brennt

THALFANG-BÄSCH. Die Feuerwehr kommt nicht nur, wenn's brennt. Das zeigt die Wehr im kleinen Ort Bäsch in jedem Jahr mit ihren Feuerwehr-Werbetagen. Gruppenführer Jürgen Haink und seine 27 Aktiven stellen ein Programm auf, das die Feuerwehr von der unterhaltsamen wie schützenden Seite zeigt und auch demonstriert, dass jeder Helfer der Wehr seinen Teil für die dörfliche Kultur beiträgt. Mit dabei sind auch die beiden Feuerwehrfrauen Valeska Wieck und Katja Schmitz.

"Feuerwehr-Werbetage heißt nicht, dass wir unbedingt Nachwuchs suchen", stellt Jürgen Haink klar, der mit vier aktiven Söhnen selbst für Vereinsnachwuchs sorgte. Vielmehr wolle man zeigen, dass die Wehr in einem kleinen Dorf "Mädchen für alles" ist. Die Wehr in Bäsch ist Teil der Stützpunktwehr in Thalfang. Viele Nachwuchshelfer werden in die Jugendwehr geschickt. Als Verein ist die Wehr in Bäsch ins Gemeindeleben integriert. Das geht vom Maibaumsetzen über die Begleitung und Sicherung von Umzügen bis zur Gestaltung eines Wagens beim Karneval.Stets für die Bürger da

Man ist auch bei kleinen Hilfeleistungen stets für die Bürger da. "Die Einsätze reichen vom Entfernen eines Wespennestes bis zum schweren Verkehrsunfall oder Großbrand", macht Jürgen Haink deutlich. Seine Söhne fügen hinzu: "In jeder Minute kann aus einer lockeren Atmosphäre bitterer Ernst werden." Um für den Ernstfall geübt zu sein, hilft ein Tragkraftspritzenfahrzeug, das nach 32 Einsatzjahren allerdings immer sorgfältiger gepflegt werden muss. "Manchmal müssen wir das Auto schon mal anschieben", weisen die Bäscher Wehrleute dezent auf das Alter des Fahrzeuges hin. Doch die Mitglieder der Bäscher Wehr sind fit. Das zeigen häufige Siege bei Gruppenwettkämpfen im Landkreis. Attraktion des ersten Tages der Werbetage war eine Modenschau mit Feuerwehruniformen von 1830 bis heute. Am zweiten Tag zeigte die Wehr, gemeinsam mit der Stützpunktwehr Thalfang, bei einer Schauübung die Rettung von Menschenleben aus einem Unfallfahrzeug. In einer Übung der Alterswehr aus Hilscheid, der auch einige Bäscher angehören, wurde noch wie früher gelöscht - und dabei auch das Publikum einbezogen. Eimer, Pumpe und Pickelhaube kamen zum Einsatz.

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