Am letzten Tag drehte sich in der Wetterstation und Mess-Stelle des Umweltbundesamtes in Deuselbach alles um das Thema Wetter. Nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch bei der Kindern sorgt das Wetter für Gesprächsstoff. Anna Zinnert aus Heidenburg stellte bei der Führung durch die Wetterstation an Reinhard Manz, dem Betreuer der automatischen Wetterstation, gleich zwei Fragen: "Kann man eigentlich messen, wie viel es regnet und feststellen, wie oft die Sonne scheint?" Sophie Paulus ebenfalls aus Heidenburg wollte wissen: "Wann war der heißeste Tag in diesem Sommer?" Auf Grund der aufgezeichneten Daten über Wind, Regen, Sonnenschein und Temperaturen, die ständig an die Zentrale des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach übermittelt werden, konnte der Betreuer der Wetterstation viele Fragen beantworten. So erfuhren die Kinder, dass es im Monat August an sechs Tagen Regenschauer und insgesamt 294 Sonnenscheinstunden gegeben hat. Durchschnittlich hat die Sonne an 204 Stunden geschienen. Der heißeste Tag wurde ebenfalls in diesem Monat, nämlich am 8. August, mit 36,4 Grad gemessen. Aber nicht nur das Wetter stieß auf großes Interesse. Auch die Installationen und Messgeräte wie der Windmast, der dazu dient, Windrichtung und Sonnenscheinstunden zu registrieren, und der Sichtweitenmesser, der anzeigt, wie stark Nebel und Dunst sind, beschäftigten die Kinder. Doch damit war die Wissbegierde noch lange nicht erschöpft. Auch in der Mess-Stelle des Umweltbundesamtes bei Dr. Axel Eggert erfuhren die Kinder viel Neues. Der Stationsleiter informierte über die Entwicklungsgeschichte und die Aufgaben der Station sowie über Laborgeräte und Untersuchungsmethoden, bei der auch Chemikalien verwendet werden. Ständige Überwachung der Luftqualität

Die Mess-Station wurde 1967 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft errichtet und 1974 in das neu gegründete Umweltbundesamt eingegliedert. Das Programm wird ständig den aktuellen Fragestellungen angepasst und dient der Beobachtung und Überwachung der Luftqualität im Rahmen nationaler Absprachen und internationaler Luftreinhalteabkommen. Zum Mess-Programm gehören Gase, Schwebestaub, Niederschlag und die Meteorologie. Ein spannender Tag, der wie die anderen im Rahmen der Ferienfreizeit der Verbandsgemeinde Thalfang viel zu schnell zu Ende ging. Kerstin Müller und sechs Betreuer hatten für das abwechslungsreiche Programm gesorgt. Ansonsten standen unter anderem der Besuch im Erholungs- und Gesundheitszentrum, der Flugplatz Hahn, das Freibad in Bernkastel-Kues mit Übernachtung in der Jugendherberge und die Flugausstellung in Hermeskeil auf dem Programm.