Optimistisch ins neue Jahr

THALFANG. 175 Gewerbebetriebe, dazu eine gestiegene Lebens- und Wohnqualität – die Perspektiven der Gemeinde Thalfang sind gut. Darüber sind sich Orts- und Verbandsbürgermeister beim Neujahrsempfang der Gemeinde einig.

 Riesenandrang beim Neujahrsempfang der Gemeinde Thalfang. Rund 100 Bürger – darunter in großer Besetzung die Thalfanger Feuerwehr – sind in diesem Jahr der Einladung von Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper gefolgt. Im Bild Wehrführer Michael Schäfer, Werner Breit, Steffi Zimmermann, Nadine Paulus und Timo Haink (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Riesenandrang beim Neujahrsempfang der Gemeinde Thalfang. Rund 100 Bürger – darunter in großer Besetzung die Thalfanger Feuerwehr – sind in diesem Jahr der Einladung von Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper gefolgt. Im Bild Wehrführer Michael Schäfer, Werner Breit, Steffi Zimmermann, Nadine Paulus und Timo Haink (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Bilanz des Vorjahres hat mit Blick auf die Fleischwerkschließung zwar ihre Schattenseiten. Doch es gebe wieder Hoffnung, "dass der Standort gestärkt wird", zeigt sich Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper beim Neujahrsempfang der Gemeinde optimistisch. Rund 100 Bürger sind seiner Einladung gefolgt - darunter die Feuerwehr, die sich laut Wehrführer Michael Schäfer darüber gefreut hat. Neben den Investitionen ins Milchwerk hebt Gasper die Erweiterung des Sprudelwerks hervor, die ihn auf etwa 30 zusätzliche Arbeitsplätze hoffen lässt. Große Erwartungen setzt er zudem ins Wohnprojekt "In der Nah", für das in den nächsten Wochen mit Baurecht zu rechnen sei. Auf dem Areal um Thalfangs ehemaliges "Nordbad", wie er das alte Schwimmbad nennt, seien "Betreutes Wohnen, Mehrfamilienhäuser und kostengünstige Einfamilienhäuser" geplant. Parallel dazu will die Gemeinde Grundstücke "In den Mühlenfeldern" und "Vorwald"-Gewerbeflächen aktiver vermarkten. Stolz ist Gasper auf die aktuelle Zahl von 175 in Thalfang angemeldeten Gewerbebetrieben. "Die Lebens- und Wohnqualität ist gestiegen", ist er sich sicher, dass nicht jede Gemeinde eine solche Infrastruktur vorweisen kann. Ein leidiges Thema sei, dass in Bäsch hundertjährige Eichen "verstümmelt" worden seien. Es sei "unverschämt", dass seitens der RWE-Mitarbeiter mit ihm kein Wort darüber gesprochen worden sei. Als "fast unmöglich" sieht Gasper die Erneuerung der sicherheitshalber geschlossenen Treppe Vogelsang/Peterberg, für die ein Angebot von 100 000 Euro vorliege. Der auf den Weg gebrachte Förderantrag für den Kunstrasenplatz der Thalfanger A-Klasse-Kicker hat da eher Chancen. Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo hofft vor allem, dass es in nicht allzu weiter Ferne mit der Sanierung der Regionalen Schule losgehen kann. "Wir haben hier in Thalfang auch gute Architekten", kommentiert er den wegen der Vergabeproblematik von der Verbandsgemeinde nun eingeschlagenen Weg zum Oberlandesgericht. Daneben lägen ihm Ganztagsschulen und Fremdsprachenförderung am Herzen, aber auch "dass die Menschen Arbeit haben". Bedeutsam seien zudem Bestrebungen, mit privaten Investoren einen zweiten Bauabschnitt auf dem Erbeskopf anzugehen. Außerdem wolle er weiter für den Erhalt der Hunsrückbahn kämpfen. Musikalisch umrahmt hat den Empfang das Flötenquartett "Flauti Giocosi" (Verspielte Flöten) in der Besetzung der Malbornerinnen Eva-Maria Mörschbächer und Kerstin Thömmes sowie Judith Herres und Christina Schneider aus Neumagen-Dhron. Abschließend ließ Beigeordneter Reinhold Anton "Thalfang 2006" auf der Leinwand und als Fotoausstellung Revue passieren.

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