Thalfang. (cst) Seit 50 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen Bolivien und dem Bistum Trier. Dieses Jubiläum wird von den Gläubigen gefeiert.

Alle Pfarreien sind dazu aufgerufen, im kommenden Jahr unter dem Motto "Miteinander Zukunft gestalten" wohltätige Veranstaltungen zugunsten der Bolivienhilfe zu organisieren.

Im Dekanat Bernkastel-Kues starteten die Feiern in der Thalfanger Pfarrkirche St. Matthäus. Während einer Messe überreichte der Vorsitzende des Dekanatsrats, Peter Brucker, den Delegierten der zehn Pfarreiengemeinschaften des Dekanats einen Bolivien-Pilgerstab. Die Stäbe sind in Bolivien gefertigt worden und sollen die Pfarrgemeinden in den kommenden zwölf Monaten bei ihren Veranstaltungen begleiten.

Ziel ist es dabei, die Anliegen der Bolivienpartnerschaft einem breiten Publikum nahezubringen. Dechant Georg Moritz machte deutlich, warum der Pilgerstab ein geeignetes Symbol für die Feierlichkeiten ist. Der Stab steht als Zeichen für Stütze, Verteidigung und Abwehr, aber auch für Zuversicht und Entlastung sowie beim Bischof als Symbol für seine Hirtensorge. Pastoralreferentin Mariette Becker-Schuh gab einen Überblick auf die Geschichte der 50 Jahre währenden Partnerschaft. 1960 von dem aus Püttlingen/Saar stammenden bolivianischen Erzbischof Jose Clemente Maurer um Hilfe gebeten, rief das Bistum Trier die Bolivienhilfe ins Leben. Seitdem gab es Altkleidersammlungen, Projekttage sowie Kollekten und Sammlungen, mit denen Projekte in Bolivien unterstützt wurden.

Dabei gehe es auch um nachhaltige Förderung, machte Pastoralreferentin Becker-Schuh deutlich. Dafür stehe das Motto "Miteinander Zukunft gestalten". Beispielsweise wird den bolivianischen Bauern durch die Gründung von Genossenschaften ein fairer Preis für ihre Produkte garantiert.